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Function follows form

Flügel in symetrischer Bauweise
Function follows form

Dieser Flügel bricht mit der namensgebenden Flügelform und versteht sich auch als Einrichtungsgegenstand.

Der Flügel eines Vogels hat seine typische Form durch unterschiedlich lange Federn, sein Namensvetter unter den Tasteninstrumenten durch unterschiedlich lange Saiten: Der tiefste Ton wird von der längsten, der höchste von der kürzesten Saite erzeugt. In diese Physik spielen auch Dicke und Spannung der Saite hinein: je dünner und gespannter die Saite, desto höher der Ton. Im Klavierbau bedingt die Form des Gehäuses die Lage der Saiten im Instrument und auch den Klang: Anders als beim Klavier, wo die langen Saiten aus Platzmangel vertikal und diagonal gespannt werden, nutzen die horizontal angeordneten Saiten beim Flügel in der Regel die volle Gehäuselänge, was seine asymmetrische Form bedingt.

Die Firma Edelweiss Pianos aus Cambridge bietet Flügel in symmetrischer Bauweise an, die das Prinzip der diagonal verlaufenden Saiten vom Klavier übernehmen. An der Gehäuseform sind Bass und Diskant nicht mehr ablesbar. Ein Vorteil dieser Bauform ist die höhere Flexibilität bei der Aufstellung des Instrumentes im Raum, ein Nachteil der veränderte Klangkörper. Wenn das Design von Musikinstrumenten in Richtung Einrichtungsobjekt geht, ist daraus auch eine veränderte Nutzung und Gewichtung ablesbar. Der fallen dann letztlich auch die vermeintlich unantastbaren Formen zum Opfer. –JN
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