Die Anforderungen an die Fenstermontage sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Die fachgerechte Ausführung wird im Montage-Leitfaden des IFT bzw. in der Technischen Richtlinie 20 der Handwerksverbände umfassend beschrieben und mit vielen Praxisbeispielen erläutert. Dennoch ist die Umsetzung auf konkrete Montagesituationen und Baukörperanschlüsse anspruchsvoll.
Um diese zu erleichtern, wurde der IFT-Montageplaner als reine Online-Software entwickelt. Der Fokus lag auf der einfachen Bedienung und der Vermeidung von Planungsfehlern durch eine intelligente Programmlogik. Das Ergebnis wird im IFT-Montagepass dokumentiert und kann als Beleg für die fachgerechte und bauphysikalisch korrekte Planung der Anschlüsse inklusive Berechnung des Mindestwärmeschutzes (fRSI-Faktor) und der Dimensionierung der Befestigungsmittel genutzt werden. Initiiert wurde der Montageplaner im Jahr 2014 als Pilotprojekt gemeinsam mit der Firma Adolf Würth GmbH & Co. KG. Seitdem wurde die Software kontinuierlich weiterentwickelt und an die Anforderungen durch Normen, Bautechnik und Anwender angepasst. Mittlerweile gibt es sieben Firmenversionen, bei denen direkt die passenden Produkte vorgeschlagen werden.
Vor Kurzem wurde das Programm um die Anschlüsse oben und unten beim zweischaligen Mauerwerk erweitert. In Zukunft wird der Montageplaner um weitere Wandkonstruktionen und Einbausituationen erweitert – insbesondere die Planung bodentiefer Elemente sowie das Hinzufügen von Blendrahmenverbreiterungen stehen auf der Agenda. Des Weiteren befindet sich aktuell die Erweiterung der wärmetechnischen Berechnung um den längenbezogenen Wärmedurchgangskoeffizienten (Psi-Wert) in der Umsetzung.
Steckbrief
Der Montageplaner ist unter www.ift-montageplaner.de kostenfrei nutzbar. Firmenversionen, bei denen direkt die passenden Produkte des jeweiligen Herstellers vorgeschlagen werden, gibt es von Würth, BTI, Iso-Chemie, Hanno, Deflex, SFS und Nüßing.
Sind 15 cm ein Muss?
