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Modifziertes Holz »Kebony«

Modifziertes Holz »Kebony«
Hoch im Norden

Vor der malerischen Kulisse Südnorwegens wurde eine in die Jahre gekommene Hütte zu einem traumhaft schönen Sommerhaus ausgebaut. Für die Fassade kam das modifizierte Holz Kebony zum Einsatz.

Im norwegischen Lindesnes hat sich Daniele Sales Myrhaug vom Architekturbüro Alma Eik einen Rückzugsort inmitten der Natur geschaffen. Auf rund 90 m2 bietet das Sommerhaus der Architektin Platz für drei Schlafzimmer, einen offenen Wohn- und Küchenbereich sowie ein Bad. Große Fenster und Schiebetüren maximieren den Tageslichteinfall und schaffen einen nahtlosen Übergang zur umgebenden Landschaft. Innen dominieren individuell angefertigte Möbel und Innenausbauten aus Sperrholz, die die Funktionalität der Räume optimieren und eine warme, einladende Atmosphäre schaffen.

Innen Sperrholz, außen Kebony

Bei der Fassade fiel die Wahl auf das modifizierte Holz »Kebony«. Das Produkt ist eine Entwicklung des gleichnamigen norwegischen Herstellers und wird mittlerweile auch in Deutschland vielfach verwendet. Produktionsstätten befinden sich am Stammsitz in Norwegen und in Flandern/Belgien.

Bei der Herstellung wird Nadelholz mit biologischem Furfurylalkohol getränkt und unter Hitze getrocknet. Durch die Polymerisation (Aushärtung) des Alkohols wird die Wasseraufnahmefähigkeit des Holzes gesenkt und so die Neigung zur Verformung bei Feuchteänderung reduziert. Das Holz wird dimensionsstabil, unempfindlich gegen Fäulnis und extrem hart. Es bekommt eine tiefbraune Farbe, die unter Witterungseinfluss vergraut. Eine Oberflächenbehandlung ist nicht erforderlich.

Pinus radiata, Pinus sylvestris

Wird für das Verfahren Radiata-Kiefer aus Neuseeland eingesetzt, erreicht diese nach der Behandlung die Dauerhaftigkeitsklasse 1. Bei nordischer Kiefer wird lediglich das nicht dauerhafte Splintholz modifiziert, womit die Dauerhaftigkeitsklasse 1–2 erreicht wird. Das unbehandelte Kernholz entspricht der Dauerhaftigkeitsklasse 3. Furfuryliertes Holz gilt als ökologisch unbedenklich, da der Furfurylalkohol aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugt wird. Das für Kebony verwendete Holz stammt nach Herstellerangaben zudem aus FSC-zertifizierten Beständen – Nachhaltigkeitsaspekte, die für die Planerin des Sommerhauses eine wichtige Rolle spielten. –HJG


Steckbrief

Projekt: Sommerhaus in Lindesnes, Norwegen

Planung: Alma Eik/Daniele Sales Myrhaug, N-Kristiansand

Bau: BOH Bygg AS, N-Korsvik

Fassade:, Kebony Cladding, www.kebony.com

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