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Klare Kante am Rhein

Gesellenstücke aus der Innung Köln 2019
Klare Kante am Rhein

Für Gesellenstücke der Innung Köln liegt bei der Guten Form die Latte hoch: Hier setzt man sich traditionell intensiv mit Gestaltung auseinander und daran werden die Stücke auch gemessen – das ist eine Auszeichnung.

Mit dem Unterschied von konstruktiver Kritik und billiger Polemik befasst sich Hauke Schmidt, der die Jury Gute Form auf Innungsebene moderiert hat, in seinem Beitrag auf den folgenden Seiten. Ganz in diesem Sinne schreiben wir auch kein Gesellenstück schlecht, wenn ich rückblickend auf die Gute Form Köln auf hohem Niveau feststelle: Da geht noch was! Liegt doch das Zutrauen darin, gut Gedachtes noch besser zu machen. Am Berufskolleg Ulrepforte fehlt es auszubildenden Tischlern erfahrungsgemäß nicht an engagierter Unterstützung in Gestaltungsfragen des Gesellenstücks, doch erreicht die Botschaft nicht immer den Empfänger. Auch die Hilfe der Ausbilder aus den Betrieben fällt nicht immer auf fruchtbaren Boden. So ist die Fülle der Ideen auch in diesem Jahr sehr erfreulich, doch hier und da hätte man sich das Eingreifen eines erfahrenen Kollegen gewünscht, was die Ausführung im Detail angeht. Beispiel: Wenn sich Flächen begegnen, findet da etwas Besonderes statt, und diese Wachheit darf sich widerspiegeln in scharf gezeichneten Kanten und deutlichen Kontrasten von Material und Farbe. Ein Gestell gehört zum Möbel und sollte mit diesem auch formal zu tun haben, die Möbelindustrie liefert genug schlechte Vorbilder …

Der ursprünglich aus der Innung Köln erwachsene Wettbewerb »Die gute Form« hat häufig gestalterisch beeindruckende Lösungsansätze hervorgebracht und in ganz Deutschland das gestalterische Niveau der Gesellenstücke auf eine hohe Stufe gehoben. Dieses Niveau hochzuhalten, zählt zu den Aufgaben einer kritischen Jury, in der in diesem Jahr die Architektin Sabine Röser, die Tischlerin Jennifer Grabe sowie die Tischlermeister Olaf Czosnowski, Franz Klein-Wiehle und Johannes Niestrath mitwirkten. Weitere Kölner Gesellenstücke stellen wir im September vor.


dds-Redakteur Johannes Niestrath konnte sich durch viele Jahre Juryarbeit in Köln davon überzeugen: Kölner Tischlerazubis haben eine Menge drauf. Sie daran auch zu messen, gebietet der Respekt vor ihrem Potenzial.

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