Onemanshow

Jetzt kann ich diese 2,8 m hohen, 65 mm dicken und 100 kg schweren Türen spielend bewältigen. Die enorme körperliche Beanspruchung, der wir ausgesetzt waren, als wir solche Türen noch zu zweit eingebaut haben, übernimmt seit etwa einem Jahr das Portamobil«, sagt Matthias Felker, Monteur des Trennwandspezialisten Strähle Raum-Systeme GmbH in Waiblingen. »Innerhalb eines Stockwerkes kann ich alle Türen alleine bewegen und sie vor dem Festschrauben der Bänder exakt in Position bringen.« Das Portamobil besteht aus einem über Fußtaster hydraulisch neigbaren Alurohrrahmen. Die Tür steht aufrecht auf einem flachen Stahlwinkel. Eine akkubetriebene Vakuumpumpe hält das Türblatt über Saughalter fest. Mit einer Kurbel lässt sich der Rahmen samt Tür auf und ab bewegen. Die Tür lässt sich problemlos soweit neigen, dass sie sich durch ihre eigene Zarge fahren lässt. Das Portamobil eignet sich für bis zu 250 kg schwere Türen. Auch leichtere Objekttüren ab etwa 40 kg lassen sich mit dem Portamobil montieren. Das spart nicht nur den zweiten Mann, sondern auch Zeit. Außerdem kommt es zu weniger Beschädigungen an Gebäude und Tür.

Erfinder des Portamobils ist Thomas Krumpen in Regensburg. Der gelernte Tischler und Metallbauer betreibt selbst ein Unternehmen, das sich auf die Montage von Objekttüren spezialisiert hat. Die Entwicklungs- und Testphase dauerte zwei Jahre. GM