Erst ab Ende 2023 wird Mercedes den neuen eSprinter nach Europa zum Händler bringen. Für die USA und Kanada ist das Roll-Out der Kastenwagenvariante bereits jetzt für das zweite Halbjahr anvisiert. Das offene Baumuster sowie weitere Batterievarianten folgen sukzessive.
Dafür hat das Unternehmen mit dem Stern sein Produktionsnetzwerk erweitert. Neben dem Mercedes-Benz-Werk in Düsseldorf wird der eSprinter künftig auch in Ludwigsfelde in Brandenburg und in Charleston in South Carolina/USA produziert.
Mercedes eSprinter
Lange war es vergleichsweise still um den komplett elektrisch angetriebenen Sprinter. Jetzt kündigt der Hersteller vollmundig das neue Fahrzeug als den »vielseitigsten und effizientesten Mercedes-Benz eVan aller Zeiten« an. Und der kann eine Menge!
Der E-Transporter wurde komplett neu gedacht und in drei Module geteilt. Damit ermöglicht Mercedes zum ersten Mal verschiedene Aufbaukonfigurationen und zahlreiche Varianten. Bisher gab es den eSprinter nur als reinen Kastenwagen.
In das Frontmodul – ein einheitlich konzipierter Vorbau – setzt Mercedes alle Hochvolt-Komponenten zur Steuerung des Transporters ein. Das mittlere Modul enthält die Batterien. Klassischerweise sind diese im Unterboden verbaut. Dort sorgen die Akkus für einen niedrigen Schwerpunkt, was das Fahrverhalten und die Fahrsicherheit positiv beeinflusst.
Bis zu 500 km Reichweite
Zur Wahl stehen dann beim eSprinter nutzbare Akkukapazitäten von 56, 81 oder 113 kWh. Der größte Akku soll laut Mercedes im urbanen Raum eine Reichweite von bis zu 500 km ermöglichen. Damit wäre das Fahrzeug auch für längere Fahrten geeignet. Der eigentliche Antriebsstrang findet sich im hinteren Modul und damit erhält der eSprinter einen Heckantrieb.
Dazu wird die Hinterachse vom Elektromotor bewegt, der ebenfalls in den Antriebsstrang integriert ist. Dieser leistet im Dauerbetrieb 109 PS und bietet eine Peakleistung von 204 PS oder 136 PS. Das maximale Drehmoment liegt bei beiden Maschinen bei 400 Nm. Die elektrisch angetriebene Hinterachse kommt nach dem Prinzip der Gleichteilestrategie in allen Varianten des neuen eSprinter zum Einsatz.
Auch die inneren Werte überzeugen
Mit dem neuen Modell wächst das Ladevolumen auf 14 m³ an. Das zulässige Gesamtgewicht erhöht sich auf 4,25 t. Die von Mercedes gewohnt vielen Ablagen und Fächer im Cockpit sind insbesondere für Handwerker sehr praktisch. Zudem zieht jetzt in das Cockpit das aus den Pkw bekannte Infotainment-System ein, Mercedes-Benz User Experience (MBUX) genannt.
Damit lässt sich sogar die Ladesäule freischalten und per »Mercedes me« einfach und direkt bezahlen. In der Mitte, und damit gut sichtbar und von allen Front-Sitzplätzen leicht erreichbar, sitzt das zugehörige 10,25 Zoll-Display. Zahlreiche weitere Features und Dienste unterstützen die Kunden in ihrem (Arbeits-)Alltag mit dem Elektrofahrzeug.
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