Ausbildung
Wo im Handwerk Lehrstellen zu Leerstellen werden
Zum ersten Mal sank die Zahl der neuen Auszubildenden im baden-württembergischen Handwerk unter 20000. »Die Einstellungsbereitschaft der Betriebe ist unverändert hoch, doch es fehlen die Bewerber«, so der Landeshandwerkspräsident Joachim Möhrle. Er blickt nicht nur mit Sorge auf das demografische Problem: »Die meisten Jugendlichen kaprizieren sich auf wenige Modeberufe.« Insbesondere im Nahrungsmittelhandwerk und im Bauhauptgewerbe sind viele Ausbildungsplätze frei. Besonders deutlich waren die Rückgänge mit 24 Prozent bei den Bäckern. Ebenso wurden 7,3 Prozent weniger Azubis in Bau- und Ausbauberufen eingestellt. Zuwächse gab es in Gesundheitsberufen und bei Elektronikern. Vor allem junge Frauen beschränken sich auf ein kleines Spektrum an Ausbildungsberufen: Die Ausbildung zur Friseurin ist für jede Dritte der Favorit.
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