Aus europäischer Esche gefertigt, soll der Stuhl von Konrad von Bruchhausen Stabilität sowie Langlebigkeit mit guter Ergonomie, Leichtigkeit und Eleganz in der Form verbinden. Das ist ein sehr hoher Anspruch, den der Tischler und werdende Gestalter damit an sich stellt – gilt es unter Tischlern doch als Königsdisziplin, ein gutes Sitzmöbel zu gestalten!
Zwei Querverstrebungen schaffen die Verbindung zu der gebogenen Beinkonstruktion, darin ist jeweils eine Bohrung für die Befestigung der Sitzfläche. Diese »schwebt« auf sechs Gummipuffern elastisch gelagert über der Unterkonstruktion. Die Rückenlehne ist an dem Querstück zwischen den nach oben geführten Hinterbeinen befestigt. Durch die im oberen Bereich schmaler werdenden Beine gibt sie unter Belastung leicht nach und gewährt mit der elastisch gelagerten und profilierten Sitzfläche angenehmen Sitzkomfort. Der Stuhl ist klar lackiert und optional farbig gebeizt.
Die Stühle sollten ursprünglich auf der CNC gefertigt werden. Angefragte Tischlereien sagten jedoch ab, so hat sich Konrad von Bruchhausen letztlich eine Vorrichtung gebaut, um von Hand mit der Oberfräse millimeterweise die gebogenen Flächen von Sitz und Lehne aus dem Holz herausarbeiten. –JN
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Ausgewählte Projekte von dds-Preis-Teilnehmern findet ihr unter ddsmagazin und #ddspreis auf Instagram! Der dds-Preis der Arthur Francke’schen Stiftung wird 2020 unterstützt von den Unternehmen Creative Partner, Festool, Häfele, Homag und Ostermann.
Konrad von Bruchhausen
Der Tischler bildet sich an der Akademie für Gestaltung in Münster zum Meister und Gestalter weiter und hat am dds-Preis 2020 teilgenommen.
Sind 15 cm ein Muss?
