Mit Begeisterung und Tatendrang standen im Oktober 2023 sechs Preisträgerinnen und fünf Preisträger beim Livestream zum dds-Preis der Arthur Francke’schen Stiftung im Shaper-Studio Echterdingen vor der Kamera und natürlich interessiert uns, wie es danach weiterging: In den nächsten Ausgaben wollen wir deshalb zu allen ein kurzes Update bringen. Den Anfang machen unsere Preisträgerinnen Ekaterina, Sarah und Veronika.
Für Ekaterina Klik geht es derzeit mit großen Schritten in Richtung Meistertitel. Aktuell setzt sie an der Meisterschule Ebern ein 1:1 Modell ihres Meisterstücks um, einer Vitrine mit rundem Korpus. In den Semesterferien arbeitete Klik bei einer Tischlerei in ihrer Heimatstadt Kiel, die ihr prompt eine Stelle als Meisterin anboten. Was ihr besonders gefällt: die Ausrichtung der Tischlerei auf Massivholz, ökologische Werkstoffe und Fensterbau, ihrem persönlichen Steckenpferd. Ekaterinas zweites Steckenpferd, die Malerei, muss derzeit im Stall bleiben – »dazu komme ich in letzter Zeit leider nur selten«, lacht sie.
Sarah Zippel investiert indessen in ihr Kleingewerbe. Aktuell steht der Ausbau eines alten Schweinestalls zur Werkstatt an. »Auf der neuen Fläche hat dann endlich auch eine Formatkreissäge Platz, und ich kann anfangen, größere Projekte umzusetzen.« Bevor es richtig losgeht, möchte Sarah allerdings noch Erfahrungen in möglichst vielen Bereichen sammeln und den Meister machen – entweder berufsbegleitend oder in Garmisch. Das wäre ihr Traum, doch die Warteliste ist lang … Noch ist sie sich nicht sicher.
Auch Veronika Burkart hat die Selbstständigkeit im Blick und ist begierig, auf ihrem Weg dorthin möglichst viel Neues zu lernen. Die Symbiose von Landwirtschaft und Handwerk steht für sie nach wie vor im Vordergrund. Jüngst nahm sie in Österreich an einem Seminar für Wagnerei und Kutschenbau teil. Und wann ist es soweit? »Mein Partner und ich sind seit letztem Jahr fleißig auf Hofsuche. Den idealen Standort zu finden, ist gar nicht so einfach, aber das Konzept steht. Wir sind bereit durchzustarten, sobald wir unseren Hof gefunden haben!« –HB
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»Grisperl« – weniger ist mehr
