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Markt WPC auf Kaperkurs

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Markt WPC auf Kaperkurs

Der Markt für Terrassendecks wächst bis 2010 voraussichtlich auf 351 Millionen Euro. Ein lukratives Feld, in dem sich die WPC-Hersteller positionieren wollen.

Die Deutschen entdecken das Outdoor-Living, also das Leben im Außenbereich von Haus oder Wohnung. Mit der Gestaltung von Garten, Balkon oder Terrasse holt man sich ein Stück Urlaubsgefühl nach Hause. Ein Marktpotenzial, von dem auch Tischler und Schreiner profitieren können. Wie der Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie (VHI) meldet, verzeichnet der Terrassenmarkt seit 2003 kontinuierliche Zuwächse. 2006 belief sich das Marktvolumen auf 224 Millionen Euro. Bis 2010 erwarten Experten, dass der Markt für Terrassendecks auf 351 Millionen Euro anwächst, das entspricht einer jährlichen Zuwachsrate von bis zu zehn Prozent. Die Hersteller von WPC wollen sich davon ein Stück abschneiden.

WPC steht für Wood-Plastic-Composites, in der deutschen Übersetzung wird von Holz-Polymer-Werkstoffen gesprochen. Es handelt sich um Verbundwerkstoffe, typischerweise aus Holzmehl und Kunststoffen wie Polypropylen oder Polyethylen. Die deutsche WPC-Produktionsmenge hat sich von 5000 t im Jahr 2005 in zwei Jahren auf ca. 20000 t im Jahr 2007 erhöht. Wichtigster Absatzmarkt von WPC sind Terrassenbeläge, wo WPC 2006 einen Marktanteil von rund sechs Prozent einnahm. Tropenhölzer stellten den Löwenanteil mit 54 Prozent. Doch wird gerade die Entwicklung dieser sogenannten braunen Decks durch die Verfügbarkeit und Umweltdiskussion geprägt. Hier sieht der Verband in den Holz-Polymer-Werkstoffen eine umweltverträgliche Alternative. Marktanteile von 20 Prozent werden in den nächsten Jahren für möglich gehalten.
Diese Entwicklung will der Verband auch mit der Einführung eines Gütesiegels für WPC unterstützen. Das anlässlich des zweiten WPC-Kongresses im Dezember 2007 in Köln vom VHI und der Qualitäts- gemeinschaft Holzwerkstoffevorgestellte Qualitätssiegel legt erstmals verbindliche Qualitätsmerkmale für Deckingprofile fest. Wer das Qualitätssiegel auf seinen Produkten tragen möchte muss unter anderem nachweisen, dass nur Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft verwendet wurde. Die Hersteller, die sich um eine Zertifizierung ihrer Produkte bemühen, decken 80 Prozent der in Deutschland verkauften WPC-Beläge ab. AG
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