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Fröhliche Möbel

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Fröhliche Möbel

Die Möbelkollektion Fröhliche Möbel von Marcus Brenner muss sich mit der hochwertigen Handelsware im eigenen Möbelhaus messen. Der Schreinermeister hat in London Möbeldesign studiert, erschließt mutig Neuland und beschäftigt sich auch mit Möbeln für den Außenbereich.

E s gibt wenige Kollegen, die eine eigene Möbelkollektion entwickelt haben. Noch weniger trauen sich an das Thema Outdoormöbel heran. Marcus Brenner hat da einen gewissen Heimvorteil. Die Schreinerei in Bad Boll existiert in der vierten Generation. 1979 haben sich Willi und Ilse Brenner mit der Gründung eines Einrichtungshauses ein zweites Standbein geschaffen. Über die Leistungen der Schreinerei hinaus werden Innenarchitektur, Planung und Gestaltung angeboten. Auf ca. 500 m2 Fläche stehen neben den hochwertigen Zukaufprodukten eigene Möbel, die in Design, Preis und Qualität konkurrieren können und müssen. Wenn Marcus Brenner ein Möbel entwirft, wird er von seinen Eltern direkt »zensiert«: Wie soll das gehen, wo kriegen wir was her, was soll es kosten? Für den Entwurf hat der Schreinermeister mit Designstudium in London keine Scheuklappen angelegt. Seinen Dozenten war Marcus Brenner überaus dankbar, dass sie ihn darauf aufmerksam machten, wenn etwas nach »typisch Schreiner« ausgesehen hat. Die engen und selbst auferlegten Grenzen zu sprengen, nicht nur in Werkstoffen und Maschinen zu denken, sondern eine Idee zu entwerfen, die sich ausschließlich am Nutzen orientiert, darum ging es und geht es ihm heute noch. Das sieht man den »Fröhlichen Möbeln« an. Dazu gehört neben Tisch, Bett, Geschirrschrank, Sideboard und einer Kommode neuerdings auch die Gartenkollektion »Out« mit Tisch, Bänken und Hockern.

Das Gestell besteht jeweils aus feuerverzinktem Baustahl. Die Eichenfriese der Sitzflächen sind konisch gehobelt, was der Ergonomie dient und optisch die Spannung erhöht. Die Tischplatte ist aus 10 mm HPL-Vollmaterial gefertigt (»Trespa« oder »Resoplan«). Out soll noch um eine Bank mit Rückenlehne erweitert werden.
Vor drei Jahren hat Marcus Brenner begonnen, sich mit Möbeln für den Außenbereich zu befassen. Anlass war die Anfrage einer Vertriebsgesellschaft. Direkte Vorbilder gab es keine, bis auf die bereits bei einem »fröhlichen« Tisch verwirklichte Idee, einen Blumenkasten zu integrieren. Grundansatz war das feuerverzinkte Gestell. Marcus Brenner hat einen Metaller gefunden, »der den Entwurf versteht« – das bedeutet unter anderem, dass die Schweißnähte nicht weggeschliffen werden und das Gestell seine archaische Optik mit Absicht hat. Ein Garagenmöbel, bei dem alles unter den Tisch geschoben werden kann. Ein fröhliches Möbel, das unbeschwert zum Gebrauch einlädt und bereits Freunde gefunden hat: Für eine Szene-Bar am Stuttgarter Schlossplatz liefert Brenner die Außenbestuhlung. JN
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