1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite » Technik »

Drei Ziele, eine Investition

Technik
Drei Ziele, eine Investition

Engpass beseitigt, Qualität gesteigert und Zeit eingespart: Toni Gasser investierte in eine liegende Plattensäge. Vorher waren zwei Mitarbeiter mit dem Zuschnitt ausgelastet. Jetzt bewältigt ein Mann das inzwischen gestiegene Pensum an Zuschnitten.

Toni Gasser gründete 1985 seinen Schweizer Familienbetrieb in Giswil, nicht weit vom Vierwaldstätter See. Er produziert vorwiegend individuelle, hochwertige Küchen. Hinzu kommen Wohn- und Badeinrichtungen sowie Haus- und Zimmertüren. Heute arbeitet er gemeinsam mit seinen beiden Söhnen und 19 weiteren Mitarbeitern.

»Wir sind ein kleiner Betrieb«, sagt Toni Gasser. »Aber ich bin sicher: wenn wir unsere Maschinen optimal nutzen, unsere Abläufe gut strukturieren und unnötige Materialbewegungen vermeiden, dann können wir eine Nische belegen und so unsere Existenz sichern.« 2003 stand die Investition in eine neue Plattensäge an, weil sich die alte Säge zum einen als Engpass erwiesen hatte und sich zum anderen die Perspektive bot, mit sauberen Fertigschnitten das Vor- oder Formatfräsen zu erübrigen. »Wir hatten bereits eine vertikale Säge. Also lagen uns die exakten Zuschnittzeiten vor.«
Bei Holzma hingegen gab es damals noch keine Richtwerte – anders als heute mit den inzwischen etablierten »Drittelmix«-Leistungsangaben des Sägenherstellers. So war der Zeitvergleich zwischen vertikaler und horizontaler Säge für Toni Gasser kaum möglich. Daher fiel es ihm zunächst schwer sich für die liegende zu entscheiden zu entscheiden: »Ehrlich gesagt war ich anfangs gar nicht überzeugt, ob sich die Investition in eine liegende Plattensäge überhaupt lohnt«. Letztlich ging er das Risiko ein. Und baute sogar seine neue Produktionshalle eigens dafür um.
Heute ist Toni Gasser froh: »Die Holzma HPP 72 läuft heute etwa 1000 Stunden pro Jahr. Eine vertikale Säge hätten wir bald ersetzen müssen, das heutige Produktionsvolumen hätte sie nicht leisten können«. Der Küchenspezialist verbucht dank der neuen Säge und mit Zuschnittoptimierung Schnitt Profi(t) deutliche Erfolge: mehr freie Zeit, bessere Qualität und weniger Mitarbeiter. »Vor der Investition standen an der Plattensäge ein hochqualifizierter und flinker Maschinenführer, der die Schnittpläne aus dem Kopf erstellte oder nach ausgedruckten Plänen arbeitete, sowie ein Helfer. Heute arbeitet nur noch ein Maschinenbediener an der Säge, der in freien Zeiten zusätzlich noch andere Aufgaben übernehmen kann.« Darüber hinaus spielt es seiner Meinung nach auch keine Rolle mehr, ob ein Profi oder ein Lehrling die Maschine bediene. Dies habe weder Auswirkungen auf die Geschwindigkeit noch auf die Qualität.
Mit der neuen Säge hat sich die Qualität im Zuschnitt deutlich verbessert. »Ich habe auf Wunsch Fertigschnittqualität und kann mir so das Vorfräsen auf der Kantenanleimmaschine sparen«, so Toni Gasser. »Darüber hinaus habe ich eine wesentlich höhere Winkelgenauigkeit. Bei der vertikalen Säge mussten wir immer auf dem CNC-Bearbeitungszentrum nachjustieren.«
Auch Zeit spart er sich nun. Im Wesentlichen durch den Paketzuschnitt, durch wegfallende manuelle Dreh- und Wendebewegungen der Platte und durch deutlich weniger Positionierungen je Teil. Nach Gassers Berechnungen beträgt die Arbeitszeiteinsparung an der Säge rund 60 Prozent.
Holzma Plattenaufteiltechnik GmbH 75365 Calw Tel.: (07053) 69-0, Fax: 6174 www.holzma.de
Aktuelles Heft
Titelbild dds - das magazin für möbel und ausbau 4
Aktuelle Ausgabe
04/2024
EINZELHEFT
ABO
dds-Zulieferforum
Tischlerhandwerk in Zahlen

Zahl der Betriebe im Tischlerhandwerk

dds auf Facebook


dds auf YouTube

Im dds-Channel auf YouTube finden Sie:
– Videos zu Beiträgen aus dds
– Kollegen stellen sich vor
– Praxistipps-Videos
– Maschinen & Werkzeuge

Abonnieren Sie dds auf YouTube »