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Diskussion Foliendämmstoff: Wärme- oder Bauernfänger?

Technik
Diskussion Foliendämmstoff: Wärme- oder Bauernfänger?

In der Fachwelt herrscht Uneinigkeit über die Wirksamkeit von Foliendämmstoffen.

Die einen halten sie für die Klimaretter der Zukunft, die anderen für reine Scharlatanerie. Die Rede ist von den sogenannten Foliendämmstoffen, auf Neudeutsch Multifoils. Gemeint sind damit dünne, mehrschichtige Dämmprodukte. Sie bestehen aus mehreren Lagen reflektierender Schichten, meist sind es beidseitig aluminiumbedampfte Folien, die durch Watte, Schaumstoff oder Luftpolsterfolien auf Abstand gehalten werden. In Verbrauchsmessungen haben die Hersteller solcher Multifoils herausgefunden, dass mit 3 cm Foliendämmstoff eine Energieeinsparung zu erzielen ist, die ansonsten eine Dämmung mit 20 cm Mineralwolle erfordern würde. Wenn das stimmt, wären Materialeinsparung und Raumgewinne gewaltig. Genau daran aber zweifeln viele Experten. Ihr Argument: In der Einbausituation spielen die Energiegewinne, die durch Reflexion von Infrarot(IR)-Strahlung zwischen den Folien entstehen, praktisch keine Rolle und können somit gegenüber der Wärmekonvektion vernachlässigt werden. Genau das aber bestreiten die Hersteller der Foliendämmstoffe. Sie fordern in Brüssel eine Änderung der EU-Normung, weil sie sich durch „die methodischen und inhaltlichen Fehler bei der Bewertung von IR-aktiven Dämmstoffen“ diskriminiert fühlen.

Verlässliche Tests mit Multifoils von anerkannten Prüfinstituten liegen bislang nicht vor.
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