Seit 2000 ist die Zahl der in Deutschland laufenden Furniermesser- und Schälmaschinen von 47 auf 35 gesunken. Ursula Geismann vom Verband der Deutschen Möbelindustrie beschreibt die Marktsituation.
Buche bleibt mit rund 25 Prozent Marktanteil immer noch wichtigstes Furnierholz, jedoch hat sie gegenüber 2000, als der Anteil noch bei knapp 50 Prozent lag, deutlich nachgelassen. Die zweitwichtigste europäische Holzart ist die Birke mit einem Marktanteil von knapp zwölf Prozent; ihr folgt die Eiche mit fast zehn Prozent.
Bedeutendste Importregion ist Nordamerika. Seit 2000 sind die Furniereinfuhren aus dieser Region von knapp 20 Prozent auf fast ein Drittel der deutschen Importe gestiegen, was vor allem auf eine höhere Nachfrage nach Black Cherry zurückzuführen ist. Diese Holzart kommt auf einen Marktanteil von rund 19 Prozent und liegt damit in Deutschland auf Platz zwei. Danach sind die europäischen Länder wichtigste Lieferanten. Asien und Afrika komplettieren die Furnierimporte und machen zusammen rund zehn Prozent aus.
Die deutschen Furniere werden zu 73 Prozent innerhalb Europas vertrieben. Kleinere, aber noch bedeutende Märkte sind Asien und Nordamerika. Auf diese drei Gebiete entfällt fast der gesamten Export. In der Außenhandelsstatistik werden die drei Holzarten Laubholz, Nadelholz und tropisches Holz gezählt. Die Einfuhren von Nadelholz- und tropischen Laubholzfurnieren bewegen sich seit mehrern Jahren auf relativ stabilem Niveau. Rückläufig ist der Anteil der Laubholzfurnierimporte seit 1996.
Bei den Exporten kann nach einem enormen Umsatzeinbruch ab 1997 bei Laubholzfurnieren auch von einer relativen Stabilität der Mengen ausgegangen werden. Somit deutet die Außenhandelsstatistik in diesem Bereich auf eine ebenso stabile inländische wie ausländische Nachfrage hin.
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