Tischlermeisterin und Mutter Johanna Röh lässt nicht locker. Nachdem schwangere Selbstständige auch 2024 weiterhin keinen Anspruch auf Mutterschutz haben, hat sie nun ein Bündnis aus Verbänden, Kammern, Vereinen und Personen aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft initiiert. Mit einer »Gemeinsamen Erklärung für den Mutterschutz für Selbstständige« wird dieses Bündnis im Rahmen einer Gründungsfeier am 11. Mai in Berlin seine Positionen vorstellen.
»Es braucht handfeste strukturelle Veränderungen für die Vereinbarkeit von Elternschaft und Selbstständigkeit, damit eine Schwangerschaft kein unkalkulierbares Risiko bleibt. Der Mutterschutz für Selbstständige ist Gesundheitsschutz, Chancengerechtigkeit und ein starker Wirtschaftsfaktor in einem«, argumentiert Röh.
Zu den ersten Unterzeichnern der gemeinsamen Erklärung gehören die Unternehmerfrauen im Handwerk, der Bund der Selbstständigen, das Forum Junge Anwaltschaft, die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft und der deutsche Frauenring. Gemeinsam haben sie sich zum Ziel gesetzt, die Gesetzeslücke zu füllen und den Mutterschutz für Selbstständige und die Vereinbarkeit von Elternschaft und Selbstständigkeit zu erreichen. (il)
www.mutterschutz-fuer-selbststaendige.de