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Auch Küchenmöbelindustrie leidet an der Konsumflaute

Technik
Auch Küchenmöbelindustrie leidet an der Konsumflaute

Rückgängige Umsatzzahlen der Küchenmöbelindustrie belegen die schwierige Marktsituation

Umsatz. Wie der Verband der Deutschen Möbelindustrie mitteilt, stagnierten die Umsätze der Unternehmen der deutschen Küchenmöbelindustrie in den Jahren 1995 bis 2000 auf einem Niveau von rund 3,9 Mrd. Euro. In den folgenden Jahren kam es dann zu einem deutlichen Einbruch auf dem inländischen Möbelmarkt, vom dem auch die Küchenmöbelindustrie erfasst wurde. Die Einbuße betrug 2001 3,5 Prozent und 7,8 Prozent im Jahr 2002. Im Jahr 2003 ging der Umsatz der deutschen Küchenmöbelindustrie nochmals um 3,4 Prozent auf rund 3,4 Mrd. Euro zurück. Somit entfielen auf die Küchenmöbel 17,2 Prozent des Gesamtumsatzes der deutschen Möbelindustrie von 19,8 Mrd. Euro.

Beschäftigte. Die Anzahl der Beschäftigten ging kontinuierlich von durchschnittlich 25831 im Jahr 1995 auf zuletzt 18349 im Jahr 2003 zurück. Hierin spiegeln sich die Trends zunehmender Produktionsverlagerungen und Rationalisierungen.
Betriebe. Nicht nur die Anzahl der Beschäftigten, sondern auch die der Unternehmen reduzierte sich als Folge von Insolvenzen und einem anhaltenden Konzentrationsprozess: von 139 (1995) auf 112 (2003). Die durchschnittliche Unternehmensgröße betrug 2003 rund 160 Mitarbeiter.
Außenhandel Die Exporte der deutschen Küchenmöbelindustrie stiegen mit Ausnahme des Jahres 2001 kontinuierlich von 526 Mio. Euro im Jahr 1995 auf 795 Mio. Euro im Jahr 2002. Angesichts der allgemeinen Wirtschaftflaute in Europa konnte sich das Exportgeschäft der Branche im vergangene Jahr nicht behaupten. 2003 lagen die Exporte der deutschen Möbelindustrie bei 747 Mio. Euro – ein Minus von 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Nach wie vor gehen die meisten Küchenmöbel deutschen Ursprungs in die Länder der Europäischen Union. Trotz Wirtschaftskrise in den Niederlanden bleibt unser Nachbar mit einem Exportvolumen von 247 Mio. Euro der wichtigste Handelspartner, vor der Schweiz und Belgien mit je 59 Mio. Euro, Frankreich mit 50 Mio. Euro und Österreich mit 43 Mio. Euro.
Die deutschen Küchenmöbelimporte stiegen kontinuierlich von 72 Mio. Euro im Jahr 1995 auf 105 Mio. Euro im Jahr 2000 und gingen dann auf 71 Mio. Euro im Jahr 2002 zurück. Im Jahr 2003 nahmen die Küchenmöbelimporte erneut um 9 Prozent auf 78 Mio. Euro zu. Demnach verstärkte sich der Importdruck auf die deutsche Küchenmöbelindustrie. Die meisten Küchenmöbel kommen derzeit aus Dänemark mit einem Importvolumen von 16 Mio. Euro, aus Italien mit 14 Mio. Euro, aus Frankreich mit 11 Mio. Euro, aus Polen und aus Österreich mit jeweils 8 Mio. Euro. GM
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