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Die 12 häufigsten Fehler bei Brandschutztüren

Wie man Trouble bei Montage und Wartung vermeidet
Praxistipp: Die 12 häufigsten Fehler bei Brandschutztüren

Praxistipp: Die 12 häufigsten Fehler bei Brandschutztüren
Hier passt alles: Brandschutztür von Jeld-Wen im Bistumsarchiv Aachen. Foto: Jeld-Wen Deutschland

Brandschutztüren schützen vor Feuer, Hitze  und Rauch – aber nur wenn sie einwandfrei funktionieren. 12 Fehler, die man bei Montage und Wartung unbedingt vermeiden sollte.

Bauteile und Bauprodukte werden allgemein in Feuerwiderstandsklassen („F“ für Wände, „T“ für Türen) und einer Zahl, die die Dauer des Feuerwiderstands in Minuten benennt, eingeteilt. Es gibt:

  • T30 feuerhemmend
  • T60 hoch feuerhemmend
  • T90 feuerbeständig
  • T120 hoch feuerbeständig

Das deutsche Baurecht spricht bei Brandschutztüren (Feuerschutzabschlüssen) i.d.R. von „feuerhemmenden“ oder „feuerbeständigen Abschlüssen“. Somit sind in Deutschland T30, bzw T90 Elemente üblich. Bei Verglasungen unterscheidet man zwischen “F”-Gläsern und die “G”-Gläsern. Verglaste Brandschutztüren müssen die hohe Wärmestrahlung isolieren. Es ist nur eine Temperaturerhöhung von maximal 180 °C bzw. im Mittel 140 °C zulässig. Somit sind Brandschutztüren heute nur noch mit den robusteren „F“-Gläsern erlaubt.

Diese drei Anforderungen an Brandschutztüren sind ein Muss:

  • Brandschutztüren müssen selbstschließend sein (Obentürschließer, Bodentürschließer, Federbänder)
  • Brandschutztüren müssen die Anforderungen der DIN 4102 erfüllen
  • Brandschutztüren müssen zuverlässig ihre Funktion und deren Erhalt über einen längeren Zeitraum gewährleisten

Darüber hinaus ist es zwingend erforderlich, dass das Element komplett von einem Hersteller (Antragsteller der Zulassung) geliefert wird. Die folgenden Bestandteile sind hierbei gemeint: Türblatt, Zarge, Schließmittel (Türschließer), Bänder, Schlösser, Drückergarnitur, Dichtungsprofile.

Die Folgenden 12 Fehler beeinträchtigen die Funktion und führen ggf. zum Verlust der Zulassung und kosten im Extremfall sogar Leben:

  1. Herstellerangaben (Montageanleitung) werden nicht beachtet
  2. Einbau in unzulässige Wandsysteme
  3. falsche Befestigungsmittel werden verwendet
  4. mechanische Befestigung fehlt, ist falsch positioniert oder nicht druckfest hinterlegt
  5. Hohlräume werden nicht oder mit falschen Materialien hinterfüllt
  6. Anschlussfugen werden unzureichend oder gar nicht dauerelastisch versiegelt (ganz wichtig in Kombination mit Schall- und Rauchschutz)
  7. Einbau erfolgt nicht lot-, flucht- und waagerecht. Spaltmaße, max. Einbauluft werden nicht eingehalten oder Meterriss wird nicht beachtet
  8. Türschließer werden falsch eingestellt oder sogar deaktiviert. (Kundenwünsche oder Nutzergruppe wurde vorher nicht berücksichtigt)
  9. mangelnde oder fehlende Wartung (je nach Nutzung, allerdings min. jährlich)
  10. keine ordnungsgemäße Inbetriebnahme und Wartung von Feststellanagen
  11. unzulässige Veränderungen werden vorgenommen
  12. Tür ist nicht für die Klimabedingung vor Ort ausgelegt.

Rainer Hofer ist Schulungsleiter von Jeld-Wen Deutschland. Jeld-Wen bietet ein umfangreiches Sortiment von Innentüren für höchste Ansprüche z.B. an Brand-, Rauch-, Schall-, Strahlenschutz oder Sicherheit im Objektbereich.

Jeld Wen Deutschland
August-Moralt-Straße 1-3
86732 Oettingen in Bayern
www.jeld-wen.de


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