Auf Beton und Holz in möglichst unverwandelter Form setzt der Schweizer Möbelhersteller Girsberger beim Tisch »Henry«. Er folgt damit dem Wunsch vieler Kunden und bricht bewusst mit klassischen Handwerksregeln.
Ein archaischer Tisch hat es in das Sortiment des Schweizer Möbelherstellers Girsberger geschafft: gegossene Betonwangen und eine Tischplatte, die wirkt, als sei sie aus nur zwei Brettern zusammengesetzt.
»Henry« entstand nach dem Vorbild zweier Tische, die Girsberger für das eigene Foyer im Mutterhaus in Bützberg gestaltet hat. Deren sechs Meter lange Tischplatten stammen von einer etwa fünfhundert Jahre alten Stieleiche aus dem Burgund. Dank der enormen Größe des Baumes konnten diese Tische aus jeweils einem einzigen Brett gefertigt werden. Risse, Äste und Einschusslöcher erzählen ein Stück Zeitgeschichte. Die eindrücklichen Unikate kamen bei Kunden und Besuchern so gut an, dass Designer Stefan Westmeyer eine kleinere Version für die Home Kollektion entwarf. Henry ist standardmäßig 95 cm breit, die Länge ist ab 180 cm wählbar. Die 40 mm starken Platten sind nicht gestürzt verleimt, sondern in ihrer Holzauswahl so gestaltet, dass jeweils ein herznahes Brett zwischen zwei Riftbrettern zu liegen kommt. Jede Tafel besteht aus maximal drei Brettern. Zwei derart verleimte Tafeln werden durch eine an der Stirnkante sichtbare »falsche« Feder verbunden. So soll optisch der Eindruck von nur zwei Brettern entstehen. Quer ins Holz eingelassene Metallplatten verhindern das Verwerfen der Tischplatte und dienen gleichzeitig als Verbindungselemente mit den Betonfüßen.
Henry gibt es in massiver Kernesche sowie Eiche, Ulme, Amerikanischem oder Europäischem Nussbaum. AG
Hersteller
Der Möbelhersteller Girsberger geht auf eine Drechslerei zurück, die 1889 in Zürich als Familienunternehmen gegründet wurde. Heute sitzt das Unternehmen in Bützberg, zwischen Biel und Luzern.
Girsberger GmbH Deutschland 79346 Endingen Tel.: (07642) 6898-0, Fax: -44 www.girsberger.com
Teilen:
Kult an der Wand
