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VDMA zur Holz-Handwerk 2024

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VDMA zur Holz-Handwerk 2024

Zur Holz-Handwerk vom 19. bis 22. März 2024 in Nürnberg werden deutlich weniger Maschinenhersteller erwartet als gewöhnlich. Im Namen des VDMA, der mit dem Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen Mitveranstalter der Messe ist, äußert sich Geschäftsführer Dr. Bernhard Dirr zur Situation der Branche.

Die schwierige konjunkturelle Lage trifft den Maschinenbau hart. Daher bleiben etliche namhafte Hersteller aus dem In- und Ausland der Holz-Handwerk in Nürnberg fern. Dr. Bernhard Dirr spricht mit dem dds über die Situation der Branche. Er verantwortet im VDMA als Geschäftsführer den Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen. Zudem ist der VDMA Mitveranstalter der Nürnberger Branchenmesse.

Wie gehen Sie als Verband damit um, dass viele Ihrer Mitgliedsunternehmen 2024 der Branchenmesse fernbleiben?

Natürlich hatten wir gehofft, trotz der schwächelnden Konjunktur eine komplette Holz-Handwerk anbieten zu können. Dass der Maschinenbereich nun ausgedünnt stattfinden wird, ist zu bedauern. Aber diese unternehmerischen Entscheidungen der Hersteller müssen wir akzeptieren. Diese sind ja nicht als Kritik an der Messe zu verstehen, sondern der schwierigen Lage in der Maschinenbaubranche geschuldet.

Aus dem gesamten Maschinenbau hören wir zurzeit wenig Positives. Sieht es bei den Holzbearbeitungsmaschinen nochmals besonders schwierig aus?

Ja, das ist so. Die derzeitigen Rückgänge im Auftragseingang sind bei uns besonders ausgeprägt. Extrem stark trifft es die Hersteller mit Kunden aus der Holzindustrie. Die Kunden aus Kleingewerbe und Handwerk sind hingegen noch etwas investitionsfreudiger. Bau und Konsum schwächeln ja nicht nur in Deutschland, sondern in fast allen Regionen der Welt. Dafür lagen die Holzbearbeitungsmaschinen in den zurückliegenden Jahren auch deutlich über dem Niveau des gesamten Maschinenbaus. Wegen der zahllosen Probleme – Corona, gestörte Lieferketten, explodierende Materialpreise etc. – waren diese Jahre trotz hoher Volumina leider nicht lukrativ genug. Und jetzt gehen die Aufträge stark zurück. Entsprechend stehen die Hersteller unter Druck. In diesem Licht sind die Messeabsagen zu sehen.

Wie sieht Ihre Prognose für die Branche in den kommenden Monaten aus?

Zuversichtlich stimmen uns in Deutschland die von der Politik kommunizierten Pläne, die Rahmenbedingungen für den Bausektor zu verbessern. Ob sich das schon 2024 auswirkt, bleibt abzuwarten. Aber vor allem der geförderte Hausbau wird deutlich an Fahrt aufnehmen und auch das Thema Sanierung steht ganz oben auf der politischen Agenda. Hier ergeben sich mittelfristig hervorragende Marktchancen für die Betriebe des Tischler-/Schreinerhandwerks. Zusätzlich werden erhöhte Lohnabschlüsse bei wieder sinkender Inflation den Konsum für Möbel, Innenausbau und Renovierung ankurbeln. Die Menschen können sich vielleicht in der Breite kein neues Haus leisten, aber dafür wird in die bestehenden Immobilien und die Einrichtung investiert.

Für die Holz-Handwerk 2026 rechnen wir daher wieder mit einem deutlichen Aufschwung in unseren Kundenbranchen mit entsprechender Investitionslaune – und dann sollte die Messe mit dem gesamten Maschinenangebot zurückkommen.

Blicken wir auf die Holz-Handwerk im März. Wo sind Sie mit dem VDMA zu finden?

Wir freuen uns sehr auf die Kommunikation mit unserem Branchennetzwerk. Unsere VDMA-Lounge im ersten Stockwerk des NCC West befindet sich wieder am bekannten Ort bei den Rolltreppen. Gerne empfangen wir hier Pressevertreter, befreundete Personen und Organisationen und insbesondere unsere Mitgliedsfirmen – natürlich auch solche, die keinen eigenen Stand haben und ein angenehmes Plätzchen suchen …

Warum sollten Tischler/Schreiner aus ganz Deutschlands nach Nürnberg kommen?

Hier schließen wir uns Steffan Dittrich von der NürnbergMesse an (siehe dds 1/2024): Der Besuch der Holz-Handwerk lohnt sich für jeden Holzbe- und verarbeiter! Wir haben vier gut gefüllte Messehallen mit 300 Ausstellern auf fast 20 000 m². Noch immer sind knapp 40 % der Fläche vom Maschinen- und Werkzeugsegment belegt. Hinzu kommt das Segment der Absauganlagen und Holzheizungen. Sie finden diese in den Hallen 9 und 10, und zwar einschließlich einer Reihe von Markt- und Technologieführern. Der Beschlägebereich sowie Aussteller von Werkstoffen und Lacken/Oberflächen sind nahezu komplett in Halle 12 vertreten. Hier sind auch die Powertools, Softwarehersteller nebenan in Halle 11. Es gibt also viele wichtige Themen, mit denen sich die Handwerker auf der Messe intensiv auseinandersetzen können. Eine vergleichbare Veranstaltung gibt es 2024 nicht.

Die Fragen hat Christian Gahle gestellt


Steckbrief

Holz-Handwerk
19. – 22. März 2024
NürnbergMesse GmbH
90471 Nürnberg
www.holz-handwerk.de

VDMA e. V. Holzbearbeitungsmaschinen
60528 Frankfurt am Main
www.vdma.org/holz

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