Im Rahmen der Überwachungsaudits bei 15 Mitgliedsunternehmen des GD Holz, die an der FSC/PEFC-Kombizertifizierung im Lieferkettenprozess teilnehmen, hat der Holzhandelsverband »mehr oder weniger gravierende Abweichungen« von den FSC-Standards festgestellt. Die Überwachungsaudits hätten ergeben, dass zwar die Gruppenteilnehmer ihre Hausaufgaben gemacht hätten. »Der sensible Umgang mit den Anforderungen der CoC-Standards ist grundsätzlich gegeben«, sagte Dr. Katharina Gamillscheg, die stellvertretende Geschäftsführerin des GD Holz, die das Projekt betreut.
Allerdings, so Gamillscheg weiter, würden Nachlässigkeiten seitens der Hersteller, der Vorlieferanten und auch der Zentrallager den Handel mit zertifizierter Ware erschweren. »Wir haben in einigen Fällen festgestellt, dass gelieferte Ware mit dem FSC-Zeichen beworben wird, dann aber verschiedene mehr oder weniger gravierende Abweichungen zu den Standards bestehen«, sagte Gamillscheg. Diese Abweichungen werde man einerseits rügen und gleichzeitig bei den Herstellern und auch allen anderen Lieferanten eine korrekte Vorgehensweise anmahnen. Nähere Auskünfe zu Art und Umfang der Abweichungen wollte der GD Holz mit dem Hinweis auf Interna nicht bekannt geben.
Für die Teilnahme am CoC-Prozess im Rahmen einer Kombizertifizierung konnte der Verband nach eigenen Angaben mittlerweile 30 Unternehmen gewinnen. Der GD Holz will das Angebot zur CoC-Zertifizierung im Herbst ausweiten. Geplant sind sowohl ein Angebot zur Einzelzertifizierung für größere Unternehmen wie die Einrichtung einer eigenen Gruppe speziell für Rohholzhändler.
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