Der Bundesverband ProHolzfenster (BPH) sieht Schwächen in den veränderten Förderrichtlinien für die Gebäudesanierung. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) habe mit seiner Reform der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) die Branche in helle Aufregung versetzt. Mit dem sehr kurzfristigen Inkrafttreten der Maßnahmen gehe zudem jegliche Planbarkeit verloren, kritisiert der BPH. Insgesamt seien die Mittel zwar erhöht worden, die Fördersätze für einzelne Maßnahmen wurden jedoch abgesenkt. Darüber hinaus verbleibe der Schwerpunkt der Förderung auf der Heizungstechnik statt der Gebäudehülle.
Für das Fenster bedeutet das konkret: Die Förderung für den Austausch alter Fenster wird um rund 5 Prozent verringert. Konnte man bis vor kurzem bis zu 15.000 Euro Förderung bekommen, sind es nach der aktuellen Reform nur noch 12.000 Euro. Für den Einzelnen reduziert sich also die Fördersumme. Die neuen Förderbedingungen treten Zug um Zug in Kraft. Für Komplettsanierungen gelten sie schon ab dem 28. Juli, für Einzelmaßnahmen wie den Fenstertausch ab dem 15. August. Zuständig für die Förderung von Einzelmaßnahmen ist künftig allein das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).
Ziel der Reformen ist laut BMWK, dass möglichst viele Menschen von der Förderung profitieren können, damit Energiefresser wie alte Fenster oder Gasheizungen durch moderne energieeffiziente Lösungen ersetzt werden. Die Fördermittel wurden insgesamt auf 13 bis 14 Milliarden Euro erhöht. Information zur Reform des BEG finde sich auf den Seiten der BAFA und der KFW-Bank.
Sind 15 cm ein Muss?
