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Fensterlackierung mit Halogentrocknung

Fensterlackierung mit Halogentrocknung
Fertige Oberfläche in einem Tag

Manuel und Thorsten Peine haben in neue Lackier- und Fördertechnik inklusive Halogentrocknung investiert. Wenn es eilt, sind ihre Fenster in einem Tag fix und fertig beschichtet.

 

Fenster werden immer größer und schwerer, Mitarbeiter sind schwer zu bekommen und die Terminsituation auf dem Bau ist auch nicht gerade einfach. Für die Fensterbauer Manuel und Thorsten Peine in Bad Driburg waren das alles Gründe, in die Automatisierung ihrer Oberflächentechnik zu investieren. Gemeinsam mit Claudia Max-Heine vom Anlagenbauer Range + Heine in Winnenden haben sie ein Konzept realisiert, mit dem sich ihre Holz- und Holz-alufenster effizient und in hoher Qualität zukunftssicher beschichten lassen.

Herzstück der Anlage ist ein CMA-Lackierroboter, der die Geometrie des Fensters beim Einlauf erkennt. Die Information um welches Profil es sich handelt, kommt von der Steuerung. Ausgestattet mit zwei Düsen ist der Roboter in der Lage, bis zu 30 Fenster am Tag je zweimal zu lackieren. Nach einer kurzen Pufferzone laufen die Elemente in den Trockenbereich, der neben Ventilatoren zur Abfuhr der feuchten Luft mit Halogenlampen ausgestattet ist. Vorteil der Halogentechnik: Das Holz trocknet von innen nach außen und nicht umgekehrt.

Halogentrocknung

Manuel Peine: »Wir haben deutlich weniger Faseraufstellung und vor allem eine hervorragende Blockfestigkeit. Die Fenster können nach 90 Minuten bereits weiterverarbeitet werden, eine Zwischenlagerung über Nacht ist nicht mehr nötig.« Claudia Max-Heine ergänzt: »Interessanterweise benötigen wir hierbei weniger Energie als bei der Entfeuchtungstrocknung. Es werden nur die Lampen eingeschaltet, die jeweils gebraucht werden.« Der Trockenbereich besteht aus einer Lampen- und einer Reflektionsseite. Das Licht wird so oft gebrochen, dass es überall hinkommt, in jede Nut und jeden Falz, und das Fenster gleichmäßig trocknet.

Auch schon nach dem Fluten fahren die Traversen mit den Elementen in die Trockenzone. Hier reichen bereits 60 Minuten Trockenzeit aus. Der Zwischenschliff erfolgt an Hub-/Senkstationen. Mit Hilfe von Drehvorrichtungen können die Fenster von beiden Seiten geschliffen werden, ohne dass die Fenster von den Traversen abgehängt werden müssen. Das sorgt für ergonomisches Arbeiten und entlastet die Mitarbeiter.


Als dds-Autor Hans Graffé Peine in Bad Driburg besuchte, lief die Anlage seit gut zwei Monaten. Manuel Peine war sichtlich zufrieden: »Unsere Mitarbeiter haben sich mit der neuen Technik angefreundet und wollen sie nicht mehr missen«.


Steckbrief

Anwender: Wilhelm Peine GmbH, 33014 Bad Driburg
www.peine-fenster.de

Anlagentechnik: Range + Heine GmbH, 71364 Winnenden
www.range-heine.de

Weitere wichtige Partner:
Remmers, Weinig, Homag


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