Zwischen den Jahren nennt man landläufig die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester, in der man auf das Vergangene und das Kommende blickt. Diesen Duktus hat auch das zweite Ausbildungsjahr zum Tischler und Schreiner: Grundlagen sind gelegt und das Ziel gerät bereits in den Blick!
An den Schulen für Holz und Gestaltung geht es im zweiten Ausbildungsjahr der Schreiner nun erstmalig um ein individuelles Möbelstück, das in Entwurf und Konstruktion begleitet wird. Die Vorbereitungsphase legt mit Eingabezeichnung, Fertigungsplan, Modell, Entwicklungsmappe, Materialkollage und inhaltlicher Dokumentation eine gute Grundlage für das spätere Gesellenstück.
Ein weiteres Projekt an den Schulen für Holz und Gestaltung im zweiten Lehrjahr ist der Entwurf, die Planung und Fertigung individueller Schatullen unter dem übergeordnetem Thema der Formverleimung. In Theorie und Praxis werden im Rahmen dieses Projektes die Grundlagen vermittelt zur Anwendung verschiedener Klebstoffe, zu Formen und Schablonen sowie der Vakuumtechnik. Hinzu kommt die Bearbeitung kleinerer Werkstücke und Bauteile mit Radien und Rundungen. Oft sieht man den Gesellenstücken die Vorstufen an, die im zweiten Ausbildungsjahr durchlaufen wurden!
dds-Redakteur Johannes Niestrath hat an einigen Schulen Einblick in die Vorbereitung der Auszubildenden auf Entwurf und Fertigung eines Möbelstücks – deutlich spiegelt sich das Engagement später in den Gesellenstücken.
Steckbrief
Schwerpunkt der dreijährigen Ausbildung an der Berufsfachschule für Schreiner der Schulen für Holz und Gestaltung Garmisch-Partenkirchen ist selbstständiges Gestalten, Konstruieren und Fertigen von Möbeln aus Massivholz und anderen Materialien.
Schulen für Holz und Gestaltung 82467 Garmisch-Partenkirchen www.shg-gap.de