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Rahmen gesprengt

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Rahmen gesprengt

Wabenplatten lassen sich jetzt wie Spanplatten verarbeiten. Die aufwändigen Rahmenkonstruktionen sind nicht mehr erforderlich. Damit ist der enge Rahmen für den Einsatz dieser Platten gesprengt. Auf den Messen ZOW, Interzum und Ligna galt in diesem Frühjahr das Thema Leichtbau neben dem Digitaldruck als der Megatrend. Es gibt neue Materialangebote, pfiffige Beschläge und innovative Maschinentechnik.

Das Angebot an Platten, Kanten und Beschlägen für rahmenlose Leichtbaukonstruktionen im Möbel- und Innenausbau kann sich inzwischen sehen lassen. Industriell gefertigte Rohformat-Wabenplatten gibt es mittlerweile im Dekorverbund des Fachhandelsprogramms Zoom von Egger, Stützkanten und dicke Sichtkanten unter anderem bei Rehau und Döllken sowie zahlreiche Beschlaglösungen von Herstellern wie Hettich, Häfele, Zimmer, Titus oder Fischer. Besonders vielfältig ist das Angebot im Beschlagbereich. Es gibt verschiedenste Lösungen, wie sich Verbinder und andere Möbelbeschläge in den hohlen Platten verankern lassen.

Unter dem Namen Lightweight-Network treten die Firmen Egger, Rehau und Hettich als Entwicklungspartner und Systemlieferanten aller Materialien für rahmenlose Leichtbaukonstruktionen mit Wabenplatten auf. Auf den Messen ZOW in Bad-Salzuflen, Interzum in Köln und der Ligna in Hannover präsentierten die drei Unternehmen ihre aufeinander abgestimmten Systemlösungen.
Neben den Materialien spielt natürlich auch die Maschinentechnik im Leichtbau eine besondere Rolle. Dabei geht es vor allem um das Bekanten eckiger oder geschwungener Werkstücke sowie um das Setzen von Dübeln. Hersteller wie Homag oder Ima bieten Stationär- und Durchlaufmaschinen an, die Stütz- und Sichtkanten anfahren. Dies ist je nach Investitionsvolumen sogar in einem Durchlauf möglich. Ein manuelles Kantenanleimgerät gibt es bei Döllken. Zu den großen Ligna-Messeneuheiten gehört das DoubleEdge-Verfahren von Homag, bei dem die Stützkante und die Sichtkante in einem Arbeitsgang und mit nur einem Leimauftrag angefahren werden. Bei Stationärmaschinen bedeutet dies eine Zeitersparnis von 80 Prozent, bei Durchlaufmaschinen eine deutliche Verkürzung der Anlage.
Maschinentechnisch war auf der Ligna zum Themenblock Dübelsetzen noch nicht so viel zu sehen, zumindest nicht für handwerkliche Anwendungen. Homag hat mit seinem Zulieferer Zimmer ein Dübelsetz-Aggregat für das BAZ entwickelt, mit dem sich ein neuartiger Spreizdübel aus dem Zimmer-Programm automatisch setzen lässt. Der Dübel verankert sich mechanisch im oberen und unteren Deck. Handwerksbetrieben bleibt das manuelle Setzen und Injizieren von Klebedübeln vorerst nicht erspart. GM
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