Die Hobelbank Elite von Sjöberg bietet Tischlern und Schreinern einen komfortablen Handarbeitsplatz. Rudolf Porzelt, Fachlehrer an der Meisterschule Ebern, nahm sie für dds unter die Lupe.
Runde Bankhaken, Bohrungen im Gestell und kunststoffbeschichtete Vorder- und Hinterzangen – der Hobelbankhersteller Sjöberg geht neue Wege. Ganz schön mutig für eine Firma, die 1921 im kleinen Ort Stockaryd in der schwedischen Provinz Smaaland als Schreinerei gegründet wurde, und seit 76 Jahren Hobelbänke produziert. In dieser Gegend in Schweden gab es keinen Wohlstand, aber ähnlich den Schwaben bei uns hatten die Bewohner den Ruf, aus Nichts etwas fertigen zu können und Sinn für Qualität zu haben.
Die neue Hobelbankgeneration »Elite« folgt dieser Tradition. Mit einer Kerndicke von 85 mm ist die Bankplatte ein richtig dickes Ding. Und in wenigen Minuten lässt sich die Vorderzange an der gegenüberliegenden Seitenfront befestigen. Da die Hinterzange über die komplette Bankbreite verläuft, ist nun nur noch ein Drehen der Platte um 180° nötig, damit Linkshänder einwandfrei arbeiten können. Auch die Arbeitshöhe von 900 mm ist bemerkenswert. Vielleicht schaffen es die Schweden ja im nächsten Schritt eine vernünftige Höhenverstellung zu entwickeln.
Besonders innovativ sind die in das Bankgestell eingefrästen Bohrungen zur Aufnahme der Bankhaken. So kann auf den meist wackligen Bankknecht beim Bearbeiten von langen oder schweren Teilen verzichtet werden.
Reichhaltiges und durchdachtes Zubehör werten den Arbeitsplatz Hobelbank weiter auf. Unter anderem lässt sich ein Schrank-Modul in das Bankgestell einbauen. Wem die Rundbankhaken aus Stahl zu schwer sind, kann bei Sjöberg auch leichtere Haken aus Aluminium bestellen.
Alles in allem eine pfiffige Hobelbank, auf die der Hersteller zehn Jahre Garantie gewährt. Rudolf Porzelt
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