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Schon selbst ein Klassiker

Peter Maly wird Achtzig
Schon selbst ein Klassiker

Am 19. August 2016 wird der Innenarchitekt und Designer Peter Maly achtzig Jahre alt. Wie bei vielen bedeutenden Gestaltern stand am Anfang des Berufsweges eine Schreinerlehre. Eine Werkschau ist Ende des Jahres in Hamburg geplant.

Helga Sonntag-Kunst

Peter Maly gilt als Protagonist der Langlebigkeit. Seine Entwürfe für Hersteller in aller Welt verkörpern Klarheit und Funktionalität. Am 19. August 2016 wird der Designer und Innenarchitekt 80 Jahre alt: »Eine Zahl, die ich kaum glauben kann«, sagt er, »ich sehe sie als Meilenstein im Schaffensprozess, an Stillstand ist nicht zu denken.« Aktuell plant er eine Werkschau im Hamburger Designzentrum Designxport, die ab Jahresende parallel zur Eröffnung der Elbphilharmonie gezeigt wird. Er arbeitet weiterhin an Modellen und Kollektionen, die bei Herstellern wie Behr International, Carpet Concept, Conde House, Conmoto, COR Sitzmöbel, JAB Anstoetz, Christine Kröncke, Ligne Roset, Sauter Pianomanufaktur, Skantherm und Tonon vertreten sind. Malys Schaffenskreis beginnt mit einer handwerklichen Ausbildung zum Schreiner und führt über das Studium der Innenarchitektur in Detmold 1960 direkt zu »Schöner Wohnen« nach Hamburg. 1970 gründet der Gestalter sein eigenes Designstudio, das er 2006 vor die Tore der Hansestadt nach Aumühle verlegt: Das Studio Peter Maly, heute auch Werkschau bedeutender Entwürfe, bildet den Arbeits- und Lebensmittelpunkt des Gestalters. Seit fast fünf Dekaden werden dort neue Ideen entwickelt, die das Wohnen und Leben bereichern sollen: »Mir geht es um Konzentration auf das Wesentliche, die Herangehensweise ist ganzheitlich.« In den Möbeln, Leuchten, Teppichen, Musikinstrumenten und innenarchitektonischen Konzepten paaren sich Purismus und Funktionalität mit exzellenter Verarbeitung – das sind signifikante Elemente, die typisch für das Werk Peter Malys sind. Heute stellen sich seine Möbelentwürfe, die Konzeptionen von Messeständen, Showrooms und Fotoproduktionen als internationales Gesamtwerk dar. Stift und Papier bleiben wichtige Werkzeuge. Der Computer helfe, täusche aber oft Perfektion vor. Während Zeiten und Moden wechseln, behält der Gestalter seinen geradlinigen Kurs bei; ein Grund, warum seine Modelle nicht altern und oft zu Klassikern werden. Beispielhafte Zeitzeugen sind die Sessel »Zyklus« und »Circo« (Abb. links) für Cor, das »Maly-Bett« für Ligne Roset sowie das Möbelsystem »Quadrat« für Christine Kröncke. Stellvertretend für andere Hersteller erklärt Leo Lübke, Geschäftsführer Cor: »Ein Klassiker ist bei seinem epochalen Eintritt weit vorn, aber so konsequent zu Ende gedacht, dass er epochenübergreifend Geltung besitzt.« Aktuell entwirft Peter Maly für den japanischen Hersteller Conde House und verbindet japanische Ästhetik mit der europäischen Designkultur.

Designklassiker

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Peter Maly feiert im August 2016 seinen 80. Geburtstag und denkt nicht ans Aufhören – seine Kunden werden es ihm danken.
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