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Zukunftsorientiert seit jeher

Leime von Henkel
Zukunftsorientiert seit jeher

Henkel ehrt den Firmengründer Fritz Henkel zu seinem 175. Geburtstag mit einer neuen Ausstellung. Für die Möbelbranche haben die Düsseldorfer ihr Portfolio an nachhaltigen Klebstoffen und digitalen Dienstleistungen deutlich ausgebaut.

In diesem Jahr feiert Henkel den 175. Geburtstag seines Firmengründers Fritz Henkel. Seine Werte, sein Pioniergeist und sein Verantwortungsbewusstsein prägen die Unternehmenskultur bis heute. Eine neue Ausstellung am Firmensitz in Düsseldorf hält die Geschichte lebendig. Dr. Simone Bagel-Trah, Aufsichtsratsvorsitzende und Vorsitzende des Gesellschafterausschusses von Henkel, ist eine direkte Nachfahrin. Sie berichtet: »Mein Ururgroßvater Fritz Henkel war ein echter Unternehmer und Pionier. Er ist neue Wege gegangen, nicht nur bei der Produktentwicklung, sondern auch im Marketing und in der Art, wie er sein Unternehmen führte. Mit seinen Erfindungen revolutionierte er den Alltag von Tausenden von Menschen, vor allem von Frauen.« Dr. Simone Bagel-Trah nennt noch ein weiteres Thema, mit dem ihr Vorfahr seiner Zeit weit voraus war: »Lange bevor der Begriff Nachhaltigkeit entstand, lebte er verantwortungsvolles Unternehmertum im Einklang mit der Gesellschaft und der Umwelt. Er dachte stets darüber nach, was seine Entscheidungen und Handlungen für zukünftige Generationen bedeuten. Dieser Geist ist bis heute bei Henkel spürbar.«

1848 im nordhessischen Vöhl geboren, begeistert sich Friedrich Karl Henkel, genannt Fritz, schnell für Chemie und Mathematik. Als 17-Jähriger zieht er nach Elberfeld, wo er nach einer kaufmännischen Ausbildung schnell Karriere macht. Mit 28 Jahren gründet Fritz Henkel im Jahr 1876 zusammen mit zwei Geschäftspartnern die Firma Henkel & Cie in Aachen. Ihr Ziel ist es, ein effizienteres Waschmittel mit einer neuen Waschmethode zu entwickeln. Denn zur damaligen Zeit geht Wäsche waschen mit schwerer körperlicher Arbeit für Frauen einher und die Wäsche wird durch den manuellen Waschprozess enorm strapaziert. »Henkel’s Bleich-Soda« wird ihr erstes Erfolgsprodukt. 1907 folgt »Persil«.

Not macht erfinderisch

Nach dem Ersten Weltkrieg und der darauffolgenden Ruhrbesetzung zeichnet sich eine Verknappung der Klebstoffe für die Waschmittelverpackungen ab. Vorausschauend beginnt Henkel mit einer eigenen Produktion von Leimen, zunächst nur, um die eigenen Produktverpackungen zu verkleben. Fritz Henkel erkennt darin zugleich die Chance für ein neues Geschäftsfeld: Ein Jahr später, vor genau 100 Jahren, werden Henkel-Klebstoffe erstmals auch an andere Unternehmen verkauft.

Mit dem Unternehmensbereich Adhesive Technologies ist Henkel heute nach eigenen Angaben globaler Marktführer bei Klebstoffen, Dichtstoffen und funktionalen Beschichtungen. Insgesamt erzielt Henkel einen Umsatz von über 20 Mrd. Euro und beschäftigt rund 50 000 Mitarbeitende auf der ganzen Welt. Die Nachfahren der Familie Henkel halten weiterhin die Mehrheit der Stammaktien des Unternehmens. Die Inhalte der Düsseldorfer Ausstellung zur Henkel-Geschichte sind für alle Interessenten auf der Website www.fritz-henkel.de zugänglich.

Bei Möbeln einen Schritt voraus

Unter dem Motto »Get Inspired« hat Henkel auf der diesjährigen Ligna ein umfassendes Portfolio an innovativen und nachhaltigen Klebstoffen, Verfahren und digitalen Tools vorgestellt. Besucher waren eingeladen, sich auf der »Customer Experience Area« auszutauschen und die neuesten Entwicklungen zu erleben. »Wir unterstützen unsere Kunden dabei, ihre Prozesse im Hinblick auf Kosteneffizienz zu verbessern. Über die Produktleistung hinaus haben wir unser Portfolio an nachhaltigen Klebstoffen und digitalen Dienstleistungen deutlich ausgebaut, um sicherzustellen, dass unsere Kunden ihrem Wettbewerb immer einen Schritt voraus sind«, sagte Kathrin Hein, Global Director of Furniture and Building Components. Konkret zeigte Henkel seine Kompetenz in Sachen Arbeitssicherheit mit PUR-Micro-Emission-Schmelzklebstoffen. Diese Produkte enthalten weniger als 0,1 Prozent Diisocyanat und sind bei Henkel bereits seit zwei Jahrzehnten erhältlich. »Unsere Produkte bieten stets einen Mehrwert und Service für den Kunden. Besonderes Augenmerk legen wir auf nachhaltige Prozesse wie den effizienten Einsatz von Rohstoffen und Energie. Deshalb reduzieren wir kontinuierlich den CO2-Fußabdruck sowohl bei der Formulierung unserer Produkte als auch bei deren Einsatz in der Produktion unserer Kunden«, erklärte Moritz Ultsch, Leiter Marktstrategie Möbel- und Bauelemente bei Henkel. -CG


Dr. Simone Bagel-Trah, Aufsichtsrats-
vorsitzende und Vorsitzende des Gesellschafterausschusses von Henkel

»Mein
Ururgroßvater Fritz Henkel war ein echter Unternehmer und Pionier.«

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