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»Power-Protect-First-Aid-Kit« von Remmers

Schimmelsanierung
Hilfe bei Schimmelbefall

Das »Power-Protect-First-Aid-Kit« der Remmers GmbH ermöglicht die kurzfristige Verkapselung, Abtötung und Bindung des Schimmelpilzes und seiner Sporen.

Rainer Spirgatis, PM Bautenschutz, Remmers GmbH

In Innenräumen ist ein Schimmelpilzbefall unerwünscht. Dieser stellt ein hygienisches Risiko für die Bewohner dar und sollte zeitnah entfernt werden! Der Befall ist oftmals die Folge mehrerer, ineinandergreifender Ursachen. Als »Wachstumsfaktor Nr. 1« gilt Feuchtigkeit: Durch Abdichtungsschäden an Gründung, Boden, Wand und/oder Dach kommt es zu eindringender und aufsteigender Feuchtigkeit.

Auch eine Havarie wie ein Wasserschaden oder Rohrbruch kann ein derartiges Schadensbild verursachen. Im Neubau ermöglichen Baumängel oder Bauliche Fehlleistungen das Eindringen von Feuchtigkeit. Nicht zu vernachlässigen ist eine zu niedrige Bauteiltemperatur an konstruktiven Wärmebrücken, die zu Kondensat führt. Unangemessenes Nutzungsverhalten der Bewohner kann ebenfalls zu hoher Feuchtelast und damit zu Schimmelbefall führen.

Schaden klassifizieren

Die Ursachen gilt es zu erkennen, zu bewerten und abzustellen. Schimmelpilzbefall und übermäßige Kontamination sollten immer beseitigt werden. Bei größerem Schadensbild, aber auch bei geringem bis mittlerem Befall ohne bekannte Ursache sollte immer ein sachverständiger Planer oder ein in der Beseitigung von Schimmelbefall erfahrenes Unternehmen hinzugezogen werden.

Eine erste Abschätzung und Bewertung der betroffenen Bauteilflächen erfolgt in der Praxis auf Grundlage einer visuellen Begutachtung. Der Leitfaden des Umweltbundesamtes »Zur Vorbeugung, Erfassung und Sanierung von Schimmelbefall in Gebäuden« gibt zur Einstufung des sichtbaren Schimmelbefalls in Kategorien folgende Hilfestellung anhand des Schadensausmaßes:

  • Kategorie 1 = Normalzustand bzw. geringfügiger Befall; geringe Oberflächenschäden 20 cm²
    → keine bzw. sehr geringe mikrobielle Biomasse
  • Kategorie 2 = Geringer bis mittlerer Schimmelbefall; oberflächliche Ausdehnung 0,5 m², tiefere Schichten sind nur lokal begrenzt betroffen
    → mittlere mikrobielle Biomasse
  • Kategorie 3 = Großer Schimmelbefall; große flächige Ausdehnung 0,5 m², auch tiefere Schichten können betroffen sein
    → große mikrobielle Biomasse

Die vom Leitfaden flächenbezogenen Kategorien »müssen nicht zwingend als eine zusammenhängende Fläche vorliegen, sondern sind im Allgemeinen pro Raumbereich zu verstehen. Ein Bereich kann ein Büroraum, ein Wohnraum oder ein zusammenhängender Wohnraum wie Wohn- und Esszimmer sein. In der Praxis kann dies ein Befall in z. B. mehreren Raumecken sein, dessen Einzelflächen zusammengezählt werden«. Das Ausmaß eines Gesundheitsrisikos in Innenräumen ist zum einen abhängig von der individuellen Empfindlichkeit und Exposition der Raumnutzer und zum anderen von der Art und dem Ausmaß des festgestellten Schimmelpilzbefalls.

»Power-Protect-First-Aid-Kit«: Sofortmaßnahmen einleiten

Bei einem akuten Schimmelbefall gilt das Vorsorgeprinzip, nach dem potenziell gesundheitsschädliche Expositionen durch Schimmelbefall zu minimieren sind, bevor es zu Erkrankungen kommt. Welche Maßnahmen sinnvoll und notwendig sind, muss im Einzelfall entschieden werden. Der Leitfaden empfiehlt, Betroffene zu informieren und die Aufenthaltsdauer zu beschränken oder von einer Nutzung abzusehen. Kontaminierte Räume sollten abgeschottet und Fugen an Türen mit Klebeband abgeklebt werden.

Sinnvoll ist der Warnhinweis »Zutritt verboten«. Es ist ratsam, das Verschleppen mikrobieller Partikel und Stäube zu vermeiden, von daher sollten befallene Gegenstände vor Ort belassen oder verpackt entsorgt werden. Unmittelbar, bereits zum Zeitpunkt der Ortsbesichtigung können der Schimmelpilzbefall und die Sporenverteilung gebunden werden. Der Leitfaden empfiehlt hierfür ein Überstreichen mit Farben oder Lacken als Übergangsmaßnahme.

Als praktikable Sofortmaßnahme hat sich das »Power-Protect-First-Aid-Kit« der Remmers GmbH bewährt. Damit ist die kurzfristige Verkapselung, Abtötung und Bindung des Pilzes und seiner Sporen möglich. Kontaminierte Stäube werden nicht weiter freigesetzt. Je eher der Befall behandelt wird, desto geringer ist das Gesundheitsrisiko für die betroffenen Nutzer und Verarbeiter.

Das »Power-Protect-First-Aid-Kit« enthält drei Kartuschen des alkoholbasierenden, aromatenfreien Wirkstoffs, das First-Aid-Gel, sowie 2 m² antistatischer, luftdichter Folie, das First-Aid-Sheet, und eine Rolle Kip 328 Gewebeband Extra zur Fixierung. Diese Sofortmaßnahme überbrückt die Zeit bis zur eigentlichen Schimmelpilzsanierung innerhalb der nächsten, längstens 14 Tage.


Literatur

Leitfaden des Umweltamts
Zur Vorbeugung, Erfassung und Sanierung von Schimmelbefall in Gebäuden, Stand: 11/2017
ISSN 2363–8311
Innenraumlufthygiene-Kommission des Umweltbundesamtes
06813 Dessau-Roßlau
www.umweltbundesamt.de

Seminarunterlage Professioneller Umgang mit Schimmelpilzen – Erkennen, Bewerten, Sanieren
DHBV Fachbereich Schimmel
c/o Micor Sachverständigenbüro Dr. Messal
18055 Rostock
messal@dhbv.de

Werksliteratur Power Protect First-Aid-Kit
Remmers GmbH
Bernhard-Remmers-Straße 13
49624 Löningen
www.remmers.com


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