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»Wir haben eine deutsche Mentalität«

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»Wir haben eine deutsche Mentalität«

Bei der SCM Group Deutschland blickt man trotz allgegenwärtiger Krise optimistich in die Zukunft. dds hat den Geschäftsführer Francesco Rava gefragt, was ihn so zuversichtlich stimmt und wie der italienische Maschinenbauer in Deutschland aufgestellt ist.

Herr Rava, wie wird das Jahr 2009 für die SCM Group Deutschland GmbH laufen?

Mit 90-prozentiger Sicherheit gut. Wir sind mit dem höchsten Auftragsbestand ins Jahr gestartet, seit ich denken kann – und ich bin seit rund 20 Jahren dabei! Das Frühjahr lief ganz ordentlich. Wenn das noch drei, vier Monate so weitergeht ist das Jahr, zumindest was den Auftragseingang angeht, in trockenen Tüchern.
Worauf führen Sie das zurück?
Wir haben die breiteste Produktpalette von allen Anbietern und decken von der kleinen Standardmaschine für den Schreiner bis zur Maschinenstraße für die Industrie alle Bereiche ab. Wenns in einem Segment mal nicht so läuft, können wir das in einem anderen kompensieren. Und wir bauen solide Maschinen mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis. Das Image von SCM hat sich in Deutschland im Lauf der Jahre übrigens ständig verbessert. Wir sind kein Billiganbieter – ich denke, das ist mittlerweile vielen Kunden klar.
Gute Maschinen zum fairen Preis bauen andere Hersteller auch …
Die Technik ist das eine. Das Drumherum wird immer wichtiger. Ich sage in diesem Zusammenhang gern: »Unser Erfolg ruht auf drei Säulen: Service, Service, Service.« Wir unterstützen den Kunden vor, während und nach dem Kauf einer Maschine. Wir arbeiten sehr partnerschaftlich mit dem Maschinenhandel zusammen. Mit einigen Händlern sind wir seit Jahrzehnten verbunden. Und das, obwohl die Struktur in Deutschland anders als ist, im Rest der Welt. Hierzulande sind in der Regel mehrere Marken im Portfolio eines Vertriebspartners. Im Ausland kooperiert SCM fast nur mit Händlern, die ausschließlich SCM-Maschinen vertreiben.
Wie verteilt sich Ihr Umsatz auf die Produktbereiche?
Der größte Bereich mit rund einem Drittel Anteil hat die CNC-Technik. Hier wird derzeit vor allem in Fünfachs-Bearbeitungszentren investiert. Dann folgen Maschinen für die Fensterfertigung mit etwa 25 Prozent und Standardmaschinen für das Handwerk mit etwa 15 Prozent. Der Rest setzt sich zusammen aus Kantenanleimmaschinen, Plattensägen Schleifmaschinen usw.
Was erwarten Sie von der Ligna?
Die Messe findet sicher in einem schwierigen Umfeld statt und wird von daher nicht ganz so positiv verlaufen wie in der Vergangenheit. SCM Deutschland ist auf der Ligna ja über die Konzernmutter aus Rimini vertreten. Wir selbst stellen traditionell auf der Holz-Handwerk in Nürnberg aus.
In einem Satz: Was zeichnet die SCM Group Deutschland aus?
Kontinuität. Dafür stehe ich persönlich, und dafür stehen unsere Produkte.
Das Interview führten Hans Graffé und Georg Molinski.

Kompakt Francesco Rava
Francesco Rava ist Geschäftsführer der SCM Group Deutschland GmbH. Das Tochterunternehmen des italienischen Holzbearbeitungsmaschinenherstellers SCM beschäftigt in Deutschland 68 Mitarbeiter an den Standorten Nürtingen und Bad Oeynhausen.
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