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Späne manuell absaugen

Alfred Kärcher SE & Co. KG
Späne manuell absaugen

Holzspäne und -stäube verunreinigen den Arbeitsplatz – und können mit Luftsauerstoff ein explosionsfähiges Gemisch bilden. Zudem gefährden sie die Gesundheit der Handwerker/-innen.

Timo Schönemann, Anwendungstechniker, Kärcher

Für den sicheren Umgang mit dem Werkstoff Holz sind besondere Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Geräte wie Industrie-, Nass- und Trockensauger sowie Entstauber helfen, die gefährdenden Stäube aus der Umgebung zu entfernen. Bei staubintensiven Arbeiten müssen Maschinen zur Holzbearbeitung und handgeführte Elektrowerkzeuge mit einer gekoppelten Absaugung betrieben werden. Zudem sollten Oberflächen, Maschinen und Werkzeuge im Arbeitsbereich regelmäßig abgesaugt werden.

Beim Entfernen der Holzrückstände sind geprüfte Sauger zu verwenden, welche für die Staubklassen M oder H geeignet sind – also mittelgefährliche und hochgefährliche Stäube aufnehmen. Aufgrund der Explosionsgefahr durch Holzstaub müssen die Sauger auch den entsprechenden Brand- und Explosionsschutz vorweisen und zum Beispiel mit elektrostatisch ableitfähigen Saugsets ausgerüstet sein.

Während und nach den Arbeiten

Je nachdem, ob die Holzspäne und -stäube nach der Arbeit oder bereits währenddessen abgesaugt werden sollen, kommen Industrie- und Nass-/Trockensauger oder Entstauber zum Einsatz. Letztere saugen Staubemissionen während des Arbeitseinsatzes ab und können entweder direkt per Saugschlauch an das Bearbeitungsgerät angeschlossen oder mit der Saugöffnung im Bereich der Staubentwicklung positioniert werden. Eine Warnvorrichtung am Entstauber zeigt an, wenn der Mindestvolumenstrom unterschritten wird. Industriesauger, die klassischerweise mit einem Sauggeschirr aus Düse und Saugschlauch ausgestattet sind, werden zum Absaugen von Oberflächen, Arbeitsbereichen oder Werkzeugen genutzt, sobald die Holzarbeiten abgeschlossen sind.

Passende Filter und Beutel wählen

Die Sauger der Klasse M sind mit einer Papier- oder Vliesfiltertüte mit Verschlussschieber und einem Entsorgungsbeutel aus Polyethylen ausgestattet, damit auch die Entnahme aus dem Gerät staubminimiert erfolgt. Dagegen eignen sich Kerzenfilter besonders gut für Holzstäube. Die nebeneinander angeordneten Stoffkerzen nehmen eine große Menge an Holzstaub auf und sorgen auch dafür, dass der Filter beim Aufsaugen von langen Fasern nicht blockiert wird. Im Gegensatz zu den gängigen Flachfaltenfiltern hat dies den Vorteil, dass Kerzenfilter durch den größeren Abstand zwischen den Kerzen und deren hohe Beweglichkeit besser durch die Filterabreinigung vom Staub befreit werden können. Sauger der Klasse H sind zudem mit einem Sicherheitsfiltersack und einem aus Glasfaser bestehenden Hauptfilter (Flachfaltenfilter) ausgerüstet. Eine Kunststoffhülle, die über den Sack gezogen und anschließend verschlossen werden kann, sorgt für zusätzliche Sicherheit.


Steckbrief

Alfred Kärcher SE & Co. KG

Alfred-Kärcher-Str. 28–40

71364 Winnenden

Tel +49 7195 903-0

www.kaercher.com/de/professional.html

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