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Sauber gefräst

Maschinen & Anlagen
Sauber gefräst

Der gesägte Gehrungsstoß telegrafierte immer wieder durch den Weißlack hindurch. Abhilfe schaffte der Schaftfräser Diamaster Plus3 von Leitz.

Gleich nach der Übernahme der Schreinerei spezialisierte sich Josef Stauner auf Außen- und Innentüren. Er leitet das in Neufahrn-Ettenkofen (Niederbayern) ansässige Familienunternehmen in dritter Generation und beschäftigt zwölf Mitarbeiter.

Fertigungsleiter und Schreinermeister Jakob Seber fertigt Türzargen aus verleimten Kanteln mit der Materialkombination HDF und Multiplex. Aufgrund der starken Beanspruchung der Türzarge besteht die Oberfläche der Multiplexkanteln aus HDF. Das Mehrschichtholz erfordert geringere Bearbeitungskräfte als das HDF.
Jakob Seber machte immer wieder die Erfahrung, dass sich der Gehrungsschnitt durch den Weißlack hindurch abzeichnet. Das führte er auf die schlechte Schnittqualität mit dem bisher verwendeten Kreissägeblättern zurück. Er wandte sich an den Werkzeughersteller Leitz und fragte nach, wie sich hier präzise und plane Gehrungsschnitte erzeugen lassen.
Leitz empfahl, die Gehrung mit leichtem Übermaß zu sägen und dann mit dem neuen Oberfräser »Diamaster Plus3« zu fräsen. Seine neuartige Schneidenanordnung verspreche eine hervorragende Fräsqualität bei hoher Vorschubgeschwindigkeit.
Drei Schneiden im Einsatz
Dank der von Leitz neu entwickelten spiralförmigen Schneidenanordnung in Echt-Z3 kommen nun beim Oberfräser Diamaster Plus3 über die gesamte Nutzlänge des Werkstücks pro Werkzeugumdrehung drei Schneiden zum Einsatz. Bis zu 50 Prozent höhere Vorschubgeschwindigkeiten, maximale Standwege und vor allem ausrissfreie Fräsqualität, unabhängig von der Materialdicke sind nun möglich. Der Schaftfräser lässt sich bis zu zwölf mal nachschärfen und ist mit bis zu 20 Millimetern Durchmesser erhältlich.
Telegrafieren war gestern
Josef Stauner bestätigt die hohe Fräsqualität: »Für uns war wichtig, exakt gefräste Gehrungen zu erreichen, die optisch nicht durch den Weißlack hindurchtelegrafieren. Und dieses Ziel haben wir erreicht. Ein weiterer positiver Effekt ist die 50-fach erhöhte Standzeit trotz der anspruchsvollen Materialkombination HDF und Multiplex. Auf unserer CNC findet die gesamte spanende Bearbeitung der einzelnen Zargen in einer Aufspannung statt. Vor dem Gehrungsfräsen schneidet ein mit hartmetallbestücktes Kreissägeblatt die Gehrungen mit einer Bearbeitungszugabe von 0,5 Millimetern zu. Danach fräst das neue Fräswerkzeug eine besonders plane und winkelgerechte Gehrungsfläche, die unsere Qualitätserwartungen übertroffen haben. Aufwendige Nacharbeiten wegen zu ungenauer Gehrungen sowie Ausschuss gehören bei uns nun der Vergangenheit an.«
Leitz GmbH & Co. KG 73447 Oberkochen Tel.: (07364) 950-0, Fax: -662 www.leitz.org
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