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Günstiges Vakuum

Maschinen & Anlagen
Günstiges Vakuum

Mit einer Mink-Klauenpumpe hat Joro Türen den Energieverbrauch bei der Vakuumerzeugung für die Türblattfertigungszelle um 80 Prozent gesenkt.

Der Türenhersteller Joro Türen (www.joro.de) hat seine Produktion weitestgehend automatisiert. Eine Mink-Klauenpumpe von Busch erzeugt das Vakuum für die Spannelemente in der Türblatt-Fertigungszelle. Ihre hohe Zuverlässigkeit trägt zum reibungslosen Betrieb bei. Die Fertigungszelle besteht aus einem Bearbeitungszentrum und einer vollautomatischen Beschickung. Sie arbeitet im Zweischichtbetrieb und bewältigt mannlos bis zu 250 Kilogramm schwere Türen mit einem Format von bis zu 3200 mal 1500 Millimeter Breite.

Mannlos im Zweischichtbetrieb
Am Bearbeitungszentrum waren ursprünglich zwei Flüssigkeitsring-Vakuumpumpen zur Erzeugung des Vakuums zum Spannen angebracht. Diese hatten den Nachteil, dass die Kühler schnell verstaubten und oft gereinigt werden mussten.
Außerdem war die regelmäßige Kontrolle des Wasserstandes notwendig und musste gegebenenfalls nachgefüllt werden. Ein weiterer Nachteil war die hohe Abwärme und die schlechte Zuverlässigkeit der Anlage. Bereits nach drei Jahren musste eine Vakuumpumpe generalüberholt werden. Außerdem war der Energieverbrauch sehr hoch.
Sparsam und wartungsarm
Die Vakuumspezialisten von Busch empfahlen als Ersatz für die Flüssigkeitsring-Vakuumpumpen eine Mink-Klauenpumpe, die auf einem Vakuumbehälter mit 1000 Liter Fassungsvermögen montiert ist. Der Behälter sorgt dafür, dass sofort Vakuum anliegt, wenn es gebraucht wird. Das beschleunigt den Spannvorgang.
Die Mink-Klauenpumpe kommt mit einem Antriebsmotor mit einer Leistung von lediglich 4,5 Kilowatt aus, während vorher jede der beiden bisher eingesetzten Vakuumpumpen eine Leistung von 7,5 Kilowatt benötigt hatte.
Die Mink-Klauenpumpe läuft bei Joro Türen seit 2010 und hat die Energiekosten für die Vakuumerzeugung um 80 Prozent gesenkt. Dies entspricht einem jährlichen Ersparnisbetrag von etwa 2100 Euro. Seit der Inbetriebnahme kam es zu keinerlei Störung oder gar einem Ausfall. Die Vakuumpumpe arbeitet weitestgehend wartungsfrei. Der Grund dafür liegt im Funktionsprinzip dieses Vakuumerzeugers. In einem Zylinder drehen sich zwei klauenförmige Kolben gegensinnig.
Berührungsfreier Betrieb
Die geometrische Form dieser Klauenkolben ist so gestaltet, dass sie bei jeder Drehbewegung Luft ansaugen, verdichten und wieder ausstoßen. Dabei berühren sich weder die Kolben gegenseitig, noch touchieren sie die Innenfläche des Zylinders, in dem sie sich drehen. Durch diesen berührungsfreien Betrieb, kann auf Betriebsmittel, wie Wasser bei der Flüssigkeitsring-Vakuumpumpe, verzichtet werden.
Ein vom Verdichtungsraum getrenntes, ölgeschmiertes Getriebe synchronisiert die beiden Klauenkolben. Es sollte alle 20 000 Betriebsstunden gewechselt werden. Bei den Betriebszeiten bei Joro Türen entspricht dies einem theoretischen Ölwechselintervall von ungefähr zehn Jahren.
Dr.-Ing. K. Busch GmbH 79689 Maulburg, Tel.: (07622) 681-0, Fax: -194 www.busch.de
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