1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite » Bauelemente » Fassade »

Zwischen Markt und Technik

Bauelemente Fassade Fenster Tür
Zwischen Markt und Technik

Das ift Rosenheim hat die Tür- und Tortage zum Branchentreff von Handel, Handwerk und Industrie ausgebaut. Die Veranstaltung am 13./14. Mai zog rund 300 Teilnehmer aus dem ganzen deutschsprachigen Raum an.

Nach vier Jahren erstmals wieder „Tür- und Tortage“ zu veranstalten, in einer wirtschaftlich derart angespannten Zeit, ist Ulrich Sieberath nicht leicht gefallen. Doch gerade in schwierigen Zeiten, so der neue Leiter des ift Rosenheim, brauche die Branche einen Treff wie diesen, um neue Entwicklungen aufzuzeigen und zu diskutieren. Sieberath betonte in seiner Einführungsrede, dass vor dem Hintergrund des hohen Qualitätsanspruchs einerseits und des harten Kostendrucks andererseits eine Zusammenarbeit aller am Produkt Beteiligten wichtiger denn je sei. Deshalb stehe bei den Tür- und Tortagen die Qualitätskette von Herstellern, Zulieferern, Architekten, Bauelementehändlern und Monteuren im Fokus.

Das Tagungsprogramm bestand an beiden Tagen jeweils aus gemeinsamer Vortragsveranstaltung sowie vier parallel laufenden Workshops mit praxiserfahrenen Referenten. Die Themen der Workshops im Einzelnen:
  • Chance Europa
  • Beschläge und Sicherheit
  • Recht und Montage
  • Aus der Prüfpraxis
  • Werkstoffe und Gestaltung
  • Aktuelles aus der Normung
  • Bauphysik in der Anwendung
  • Markterfolg sichern
Im Gegensatz zu den vorangegangenen Veranstaltungen lag damit der Schwerpunkt nicht ausschließlich auf der Technik: Mit dem Workshop „Markterfolg sichern“ wurde erstmals die Vermarktungsseite mit einbezogen. Auch der Vortrag zum Abschluss des ersten Veranstaltungstages beschäftigte sich nicht mit den Produkten, sondern mit den Kunden: Marketing-Experte Dr. Bernd W. Dornach zeigte auf, wie das Handwerk im 21. Jahrhundert „mit den richtigen Trends gewinnen“ kann.
Was die CE-Kennzeichnung bringt
Im Mittelpunkt des zweiten Tages stand das brandaktuelle Thema der CE-Kennzeichnung. Innerhalb der nächsten drei Jahre müssen alle Bauprodukte wie Fenster, Türen, Fassadenteile und ihre Zubehörteile dieses Zeichen tragen, wenn sie national oder international auf den Markt gebracht werden sollen. Was ist das CE-Zeichen? Warum brauche ich es überhaupt? Wie bekomme ich es? Was passiert mit bereits vorhandenen Prüfungen? … Diese und weitere Fragen beschäftigen derzeit sowohl die Behörden als auch die Hersteller. Hans Joachim Seyfert vom Deutschen Institut für Bautechnik erläuterte die wichtigsten Zusammenhänge und beschrieb die Umsetzung der CE-Kennzeichnung in Deutschland.
Lutz Lawer, Vorsitzender des Bundesfachbeirates Fenster und Fassade im BHKH, ging der Frage nach, ob die CE-Kennzeichnung nicht auch eine Chance für das Handwerk sein könne. So wird z.B. für jedes gekennzeichnete Produkt innerhalb der europäischen Union der freie Warenverkehr gewährleistet, und die Produkte sind überregional an Hand der Klassen miteinander vergleichbar. In der anschließenden Diskussionsrunde wurde dieses Thema weiter vertieft.
Den Schlusspunkt unter die Veranstaltung setzte Prof. Dr. Dr. Franz J. Rademacher vom Forschungsinstitut für anwendungsorientierte Wissensvermittlung. Mit seinem Vortrag über die durch die Globalisierung zu erwartenden Veränderungen für Deutschland richtete er den Blick der Zuhörer wieder auf das „große Ganze“.
Aktuelles Heft
Titelbild dds - das magazin für möbel und ausbau 4
Aktuelle Ausgabe
04/2024
EINZELHEFT
ABO
dds-Zulieferforum
Tischlerhandwerk in Zahlen

Zahl der Betriebe im Tischlerhandwerk

dds auf Facebook


dds auf YouTube

Im dds-Channel auf YouTube finden Sie:
– Videos zu Beiträgen aus dds
– Kollegen stellen sich vor
– Praxistipps-Videos
– Maschinen & Werkzeuge

Abonnieren Sie dds auf YouTube »