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Abgetaucht und ausgesägt

Technik
Abgetaucht und ausgesägt

Neun dds-Leser und zwei Schulklassen haben die DeWalt-Tauchkreissäge DWS 520 K mit Führungsschiene acht Wochen im Betrieb getestet. Dabei nahmen sie vor allem Leistung, Bedienung und Zubehör genau unter die Lupe. Ihr Urteil fällt eindeutig aus.

Präzision, komfortable Handhabung und ein hohes Maß an Kompatibilität attestiert DeWalt seiner Tauchkreissäge »DWS 520 K«. dds wollte es genau wissen und bat seine Leser zum Test. Nach acht Wochen Küchenmontage, Glas- und Spülenausschnitte sägen, Kürzen von Türblättern, Formteilzuschnitten, Schattenfugen sägen sowie Plexiglaszuschnitten steht das Ergebnis fest: Acht von neun Lesern würden die Säge weiterempfehlen und bei Bedarf auch für sich selbst kaufen. Lediglich ein Tester, der sein Geld mit Bauschreinerarbeiten verdient, würde die Maschine nur bedingt an einen Kollegen weiterempfehlen.

Die Tauchkreissäge war bei den Testern im Schnitt alle 3 bis 4 Tage rund 1,5 Stunden im Einsatz. Leistung, Drehzahl, Schnitttiefe und Sägeblattdurchmesser erfüllten die Anforderungen der Tester zufriedenstellend. Der Absaugstutzen funktionierte tadellos, das stellte die Berufsschulklasse an der Walter-Hecker-Schule in Kassel fest.
Womit die Säge jedoch vor allem überzeugte, waren die Ausstattungsdetails. Das Auffälligste: Die Säge taucht parallel ein. Das Handgelenk muss also zur Führung der Maschine nicht mehr abgeknickt werden. Ein Tester beschreibt diesen Eintauchmechanismus als »gewöhnungsbedürftig und erst mal irritierend«, bewertet ihn dann jedoch wie knapp die Hälfte der Tester mit der Note »gut«. Im Schnitt erhält der Eintauchmechanismus die Note 1,4.
Lob für die Extras
Viel Lob hatten die Tester auch für die 1,5 Meter lange Führungsschiene übrig. Durch einen mittig plazierten Führungskeil ist sie beidseitig verwendbar und besonders verwindungssteif. Ein Bonbon für Anwender, die bereits Schienen anderer Hersteller besitzen: Die Säge passt auf fast alle gängigen Systeme. Auch das bewerteten die Anwender positiv. Als sinnvoll erachteten die Tester auch den integrierten Rückschlagstopp, der sich beim Arbeiten mit Führungsschienen zuschalten lässt. Nur ein Tester tat sich damit beim Taschenschnitt schwer, da man mit Rückschlagstopp beim Eintauchen nicht zurückfahren könne. Zwei Leser freuten sich besonders über den Sound der Maschine: Die Säge sei auch bei hoher Leistung noch relativ leise.
Tadel für die Tiefeneinstellung
Auch bei den Mängeln ähnelten sich die Antworten der Tester: »fummeliger Tiefenanschlag«, »Tiefenanschlag ist mit dem kleinen Rädchen schlecht zu greifen«, »ein Hebel zur Tiefeneinstellung wäre besser«, »Tiefenanschlag zieht sich fest und musste mit der Zange geöffnet werden«. Daher die dringende Empfehlung der Tester, das Bedienrädchen des Tiefenanschlags zu verbessern. Geändert hätten die Anwender auch gerne den Transportkoffer. Er sei groß, sperrig, unförmig und wenig stabil. Die Tischlerlehrlinge der Walter-Hecker-Schule stellten ein weiteres Problem fest: Das Gewicht der Maschine sei recht hoch und bei geschwenktem Sägeblatt neige das Gerät zum Kippen.
In der Gesamtwertung erhält die DWS 520 K ein »Gut«. Als Kaufpreis stellen sich die Tester rund 300 Euro vor. Die unverbindliche Preisempfehlung von DeWalt liegt darüber; 359 Euro netto. AG

Kompakt Fazit:
Rückschlagstopp, paralleler Eintauchmechanismus, beidseitig verwendbare Führungsschiene, Schattenfugenfunktion und gefederter Spaltkeil sind teilweise Alleinstellungsmerkmale und machen die DWS 520 K zu einem echten Profigerät. Bei den Standardfunktionen wurden die Ansprüche der Tester erfüllt. Lediglich die Bedienung des Tiefenanschlags und der Aufbewahrungskoffer wurden kritisiert.
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