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Leben in zwei Häusern

Gestaltung
Leben in zwei Häusern

Sibylle Heilemann hat sich in ihrer Gestalterarbeit an der Fachschule für Holztechnik Stuttgart mit der Umnutzung eines reizvollen Gebäudekomplexes befasst. Es entstand ein Konzept für gewerbliche und private Nutzung.

Das Objekt in der historischen Altstadt von Bietigheim-Bissingen besteht aus Vorder- und Hinterhaus. Die Besitzerin möchte das Gebäude im Erdgeschoss nach einer Grundsanierung als Kunstgalerie mit Café nutzen und im ersten Obergeschoss wohnen. Zusätzlich entstehen Wohnungen, die vermietet werden sollen.

Die Cafébar zieht durch ihre extravagant gestalteten Schaufenster Passanten an. Mittelpunkt des Raumes ist die Theke mit ihrer kühn geschwungenen Form. Durch einen Spiegelsockel scheint sie zu schweben. Die Front ist aus weißem Ceasar Stone gefertigt. Geschwungene Flächen sind mit lichtgrauem Linoleum belegt, alle übrigen weiß lackiert. Der Entwurf von Sibylle Heilemann sieht vor, Vorder- und Hinterhaus auch im ersten Obergeschoss zu verbinden. So entsteht eine großzügige Wohnung auf einer Ebene. Auf das Galerie-Flachdach wird ein Wintergarten aufgesattelt, der das Herzstück der Wohnung bilden soll. Durch das teilverglaste Dach und eine Fensterfront, die sich über die ganze Westseite erstreckt, erhält dieser Raum viel Licht. Praktische Einbaumöbel tragen dem offen gestalteten Wohnbereich Rechnung. Hochglänzend lackierte Module im Wohn- und Essbereich hängen vor einer Wandvertäfelung, die horizontal abgestuft in zwei Grautönen gestrichen ist. Kamin und ein Sideboard nehmen die Farbgebung als Raumteiler auf. Im Essbereich korrespondiert der Stoff der Stühle mit dem Maigrün der Modulwand.
Das Schlafzimmer ist zweckmäßig möbliert: Bettgestell mit Nachttischen, in eine Nische eingebaute Regalböden, Schränke in weißem Lack. Der Raum grenzt ringsum an Innenräume und wird über umlaufende Oberlichter und zwei Dachflächenfenster mit Tageslicht und Frischluft versorgt. Umgekehrt ist es im Badezimmer: Oberlichter lenken das Tageslicht der großen Fensterfront auch in die angrenzenden Räume.
Der Gestalterin ist es gelungen, den Charme des Altbaus zu bewahren und mit einer offenen, modernen Einrichtung zu verbinden. JN
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