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Museum im Kloster

Gestaltung
Museum im Kloster

Die Bochumer Tischlerei Dickerhoff hat im westfälischen Museum für Klosterkultur Kloster Dalheim umfangreiche Innenausbauarbeiten ausgeführt. Bernward Dickerhoff und sein Team arbeiteten dabei Hand in Hand mit den zuständigen Architekten.

Man kann sich seine Baustelle meist nicht aussuchen. Umso erfreulicher, wenn einmal ein geschichtsträchtiger Ort dabei ist, der allein durch seine Vergangenheit nicht alltägliche technische und gestalterische Anforderungen stellt. Das Kloster Dalheim ist so ein Ort. Der Landschaftsverband Westfalen Lippe richtet hier ein Museum für europäische Klosterkultur ein. Die zum Teil stark verfallene Substanz wird schrittweise gesichert und mit Mut und behutsamer Hand durch die Architekten Prof. Pfeiffer, Ellermann und Preckl aus Lüdinghausen modern interpretiert. Vor Ort ist Dipl.-Ing. Christian Medding der Ansprechpartner für die Schreiner aus Bochum. Er hat ein offenes Ohr für die Erfahrungen der Werkstatt und schätzt konkrete Vorschläge zu Konstruktion und Material. Für Bernward Dickerhoff ist Selbstständigkeit im Team ein hohes Ziel. Gemeint ist hier Selbstständigkeit auf der Grundlage von durch Erfahrung erworbener Kompetenz, keineswegs im Sinne von Beliebigkeit oder Alleingang. Dazu gehört der persönliche Bezug zum Projekt, vor und nach getaner Arbeit. So machte sich die gesamte Belegschaft aus Bochum nach Dalheim auf, um die alten neuen Räume des fertiggestellten ersten Bauabschnitts zu bewundern.

Bei Dickerhoff entstanden in erster Linie Thekenelemente für den Empfang, die Einrichtung des Museumsshops und des Klosterladens, Sitznischen und die Bibliothekseinrichtung. Für die Klosterbrauerei wurde der Bierausschank und eine Sitzbank gefertigt. Hinzu kam die Restaurierung einiger alter Türen und neue Spezialtüren. Bei den Ladeneinrichtungen und der Bibliothek ging es um komplexe und teilweise modular aufgebaute Stauraummöbel in normal klimatisierten Räumen. In der Brauerei stellt die sehr hohe Luftfeuchtigkeit an die Konstruktion des Thekenmöbels besondere Anforderungen.
Formen und Materialien korrespondieren mit dem Ort: Asketische Strenge und Einfachheit gehen von Möbeln und Einbauten aus. Durch den Verzicht auf Überflüssiges entsteht Zeitlosigkeit. Die Planer und Handwerker haben Gespür für das Wesentliche bewiesen. JN

Kompakt Planung und Ausführung
Objekt: Stiftung Kloster Dalheim 33165 Lichtenau www.kloster-dalheim.de Planung: Pfeiffer, Ellermann, Preckel Architekten und Stadtplaner BDA 59348 Lüdinghausen www.kloster-dalheim.de Tischlerarbeiten: Werkstätten Dickerhoff 44803 Bochum www.kloster-dalheim.de
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