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Klare Botschaft

Gestaltung
Klare Botschaft

Christian Kaulbach hat in seiner Abschlussarbeit zum „Form- und Raumgestalter Holz“an der Fachakademie für Holzgestaltung Garmisch-Parten- kirchen das Raumkonzept für ein Botschafsgebäude entwickelt.

Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in der Gestaltung des Eingangs- und Empfangsbereiches eines komplexen Botschaftsgebäudes in Kooperation mit der Siat GmbH München (Architektur). Zum Gesamtkomplex gehört auch ein Konsulat. Diese Doppelfunktion schlägt sich in der Gliederung des Baukörpers in einen „schwebenden“ Kubus und den angegliederten Flachbau nieder.

Von den fünf Stockwerken fallen durch die transparente Gestaltung des Erdgeschosses optisch nur vier ins Gewicht. Im Zentrum des Kubus befindet sich ein überdachter Lichthof. Der Sonnenstand bestimmt auch hier Schattenwurf und Lichteinfall – eine wichtige Planungsgrundlage.
Die Muschelkalkfassade läuft nach innen fort und skizziert die Abgrenzung der Botschaft zum Konsulat. Eingangstür und Durchgang zum Atrium liegen in einer Flucht. Ein schusssicherer Glaskasten markiert die Pförtnerloge. Sie korrespondiert mit den Glas-Erkern, die auf jeder Etage die äußere Gebäudehülle durchbrechen. Ein halb durchscheinendes Metallgewebe trennt die Wartezone zum benachbarten Raum hin ab.
Der Meetingpoint schafft im Gegensatz zum weitläufigen Atrium eine intimere Atmosphäre. Ein Sideboard an der vorgestellten Wand fungiert als Catering-Theke. Auf der anderen Seite der Wand befindet sich eine Garderobe. Ein Teppich grenzt den Sitzbereich zum restlichen Raum hin ab. Der große Versammlungsraum ist für Konferenzen und repräsentative Festlichkeiten ausgelegt und daher mit Konferenztischen und Objektstühlen ausgestattet. Eine in Capriblau lackierte Theke setzt einen kräftigen Farbkontrast zum Rot der gegenüberliegenden Wandfläche. Die Glaswände zum Atrium lassen sich verschieben. Die Theke kann als zentraler Bezugspunkt zum Atrium hin gedreht werden, so entsteht ein offener Raum.
In umfangreichen Recherchen hat sich Christian Kaulbach eingehend mit den Nutzungsanforderungen an eine Botschaft befasst und ein stimmiges Konzept entwickelt. Die Arbeit zeigt eindrucksvoll die in der Ausbildung zum „Form- und Raumgestalter Holz“ innerhalb von zwei Jahren erarbeiteten Ausdrucksmöglichkeiten. JN

Christian Kaulbach
1973 geboren in Lüdenscheid 1996 Gesellenprüfung mit Auszeichnung 2000 Meisterprüfung, HwK Dortmund 2001 Restaurator im Handwerk, HwK Kassel 2001 bis 2003 Fachakademie für Holzgestaltung Garmisch-Partenkirchen seit 2004 selbstständig in Lüdenscheid Kontakt: www.das-werkteam.de
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