Was die Delegierten der Mitgliedsverbände von Tischler Schreiner Deutschland (TSD) zur Herbstmitgliederversammlung zu hören bekamen, stimmt weiter positiv. Denn ihr Spitzenverband des Tischler- und Schreinerhandwerks ist mit seinen strategischen Zielen absolut im Soll, wie TSD-Präsident Konrad Steininger erklärte. Was man in den vergangenen zwei Jahren in einem wahren Kraftakt erreicht habe, bilde jetzt die Basis für den ernsthaften Umbruch zu einer zukunftsfähigen Verbandsorganisation, so Steininger weiter. Im Ergebnis mache es sich bezahlt, dass man sein Netzwerk gegenüber Politik und Partnerorganisationen weiter ausgebaut habe.
Steininger ging in seiner Rede auf die erzielten Fortschritte beim Arbeitsmedizinischen Dienst und bei der Marke »Tischler Schreiner Deutschland« ein, aber auch auf die Neuausrichtung der TSD-Nachwuchskampagne. Hier seien entscheidende Antworten auf die großen strategischen Herausforderungen der Zukunft gefunden worden, die man nun weiter ausbauen werde.
Bei der Nachwuchsgewinnung gehe es zukünftig vor allem darum, die bereits entwickelten zahlreichen Hilfsmittel der Kampagne über die gesamte Organisation noch stärker zu verbreiten und mit einem geeigneten Konzept konsequent in die tägliche Innungsarbeit einzubinden. Dazu gehöre auch eine bessere Kommunikation der im Bundesgebiet vorhandenen Lehrstellen- und Praktikumsplätze.
Anschließend erläuterte Hauptgeschäftsführer Martin Paukner die kommenden Schritte: Mit einer umfangreichen Initiative zur Sicherung der Ausbildungsqualität werde im kommenden Jahr das bundesweite Leistungsangebot erweitert. Zu jedem wichtigen Abschnitt eines Ausbildungszyklus werden den Mitgliedsbetrieben dann wichtige Informationen und sinnvolle Hilfsmittel zentral zur Verfügung gestellt.
Auch soll in 2014 das sogenannte TSD-Zukunftspartnerkonzept anlaufen. Hier möchte der Verband Unternehmen als Zukunftspartner für das Tischler- und Schreinerhandwerk gewinnen, um die Zukunftsfähigkeit des Gewerks auch finanziell auf eine breite Basis zu stellen.
Paukner ging auch auf die aktuelle Situation in Thüringen ein. Nach dem Austritt des thüringischen Landesverbandes habe TSD schnell reagiert und deren Innungen und Betriebe, wie angekündigt, nicht im Regen stehen lassen. Paukner sagte: »Die Lage in Thüringen ist ausgesprochen heikel.« Denn mit dem Austritt fielen auch die jüngst mit der SOKA-Bau getroffenen Vereinbarungen für alle betroffenen Innungen weg. Zwischenzeitlich hätten aber vier Innungen aus Thüringen die Option der direkten Mitgliedschaft im Bundesverband wahrgenommen.
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