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Holzbearbeitungsmaschinen: Optimismus trotz sinkender Auftragseingänge

Holzbearbeitungsmaschinen
Optimismus trotz sinkender Auftragseingänge

Optimismus trotz sinkender Auftragseingänge
Die Ligna kommt für die Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen zu einem wichtigen Zeitpunkt; Die Konjunktur kühlt sich ab. Foto: Deutsche Messe AG

Die Produktion der Holzbearbeitungsmaschinen-Industrie in Deutschland erreichte im Jahr 2022 mit 3,6 Milliarden Euro einen Rekordwert, das entspricht einem Plus von 8,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. »Auch wenn nun sinkende Auftragseingänge auf einen Rückgang der Produktion im laufenden Jahr 2023 schließen lassen, gehen die Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen voller Optimismus in die kommenden fünf Tage der Messe Ligna. Nach vier Jahren Pause besteht endlich wieder die Möglichkeit, der Welt die geballte Innovationskraft der Branche zu zeigen«, erklärt Dr. Bernhard Dirr, Geschäftsführer VDMA Holzbearbeitungsmaschinen wenige Tage vor Messebeginn. Trotz erheblicher Probleme in den Lieferketten und trotz der globalen Unsicherheiten bewege sich die Branche auf einem hohen Niveau und blicke insgesamt zuversichtlich nach vorne, so Dirr weiter.

Im abgelaufenen Jahr 2022 stieg der Exportwert der deutschen Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen gegenüber dem Vorjahr um 4,5 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Größte Einzelmärkte waren erneut die USA und die Volksrepublik China, gefolgt von Frankreich, Polen und Österreich. Rekordhöhe erreichten die Exporte nach Großbritannien mit einem Plus von 36 Prozent auf 119 Millionen Euro, und Italien (126 Millionen Euro, plus 26 Prozent). Auffällig war auch eine annähernde Vervierfachung der Ausfuhren nach Indien auf 46 Millionen Euro.

Megatrends helfen Herstellern

Für die traditionellen Märkte in Europa gehen die Hersteller angesichts des schwächeren Auftragseinganges nicht von weiteren Zuwächsen im laufenden Jahr aus. Weltweit ist ein Abflauen der Baukonjunktur und der Konsumausgaben zu beobachten, damit sinkt auch die Auslastung der Kunden der Maschinenhersteller. Aufgrund der gestiegenen Kosten in der Holzindustrie hat sich auch die Margensituation verschlechtert, was ebenfalls zur Investitionszurückhaltung beiträgt. Die Prognose des Fachverbands für die Produktion lautet daher minus fünf Prozent im Jahr 2023.

Mittelfristig bleibt der Holzbearbeitungsmaschinenbau jedoch optimistisch und sieht sich technologisch und strukturell gut aufgestellt. Die globalen Megatrends spielen der Branche in die Hände: Individualisierung, Dekarbonisierung und Digitalisierung. Neue Maschinenbauprodukte reduzieren den Einsatz von Material und Energie, vernetzen und individualisieren die Produktion, erweitern durch digitale Services die Möglichkeiten. All dies wird die Branche vom 15. bis zum 19. Mai auf der Ligna in Hannover ihren Kunden demonstrieren.


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