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Endlich läufts rund in Berlin

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Endlich läufts rund in Berlin

Geschäftsführer gefunden, Präsidium bestätigt, wichtige Projekte in Angriff genommen. Die jüngste Mitgliederversammlung von Tischler Schreiner Deutschland lässt eigentlich nur einen Schluss zu: Beim Bundesverband kehrt so etwas wie Normalität ein.

Trotz 24 Punkten auf der Tagesordnung endete die Herbstmitgliederversammlung von Tischler Schreiner Deutschland (TSD), die Anfang Dezember in Berlin stattfand, zwei Stunden früher als geplant. Schon daraus lässt sich schließen, dass es recht zielorientiert und konzentriert zur Sache gegangen ist. In der Tat stieß der überwiegende Teil dessen, was Präsident Konrad Steininger zur Tätigkeit des Verbandes in den letzten Monaten vortrug, auf positive Resonanz bei den Delegierten. 2012 sieht der frisch wiedergewählte Präsident als ein Jahr, in dem »von allen Beteiligten gemeinsam viel erreicht wurde«. So wurde z. B. um Fragen der Abgrenzung des Tischlerhandwerks zum Baugewerbe und dessen Sozialkassen (Soka Bau) gerungen. In intensiven Verhandlungen erreichte TSD hier Ergänzungen der Vereinbarungen vom Februar 2012. Auch mit der Berufsgenossenschaft Holz und Metall ist der Verband im Dialog und konnte so bei der Neugestaltung des Gefahrentarifs seinen Einfluss geltend machen. Weitere Aktionsfelder waren u.a. die Tachografenpflicht, die Energieeinsparverordnung und die EU-Bauproduktenverordnung.

In einem Positionspapier zur Bildung spricht sich TSD gegen die Zusammenlegung der Ausbildungsberufe von Tischler und Holzmechaniker aus. Die Attraktivität des Tischlerberufes, die sich aus der Vielseitigkeit ergibt, soll unter allen Umständen erhalten werden.
Handlungsfelder der Lobbyarbeit für 2013 sieht Steininger beim Erbschaftsrecht, bei der EU-Zahlungsverzugsrichtlinie oder auch bei der geplanten Aufweichung des AGB-Rechts. Im Terminkalender des kommenden Jahres ist vor allem die Messe Ligna dick angestrichen, auf der der Verband präsent sein wird. Für die Mitgliedsbetriebe hat TSD Freikarten ausgehandelt.
Auch in eigener Sache kommt der Bundesinnungsverband voran. So wird die weitere Entwicklung der Marke »Tischler Schreiner Deutschland« zukünftig durch ein Markengremium begleitet. Die gemeinsame Internetarchitektur ist gebaut, mit Tischler NRW steht der vierte Landesverband kurz vor der Umsetzung. Dabei können alle beteiligten Verbände bis hinunter auf Innungsebene auf zentral verwaltete Inhalte zugreifen. Bis zu jedem Innungsbetrieb will TSD in Sachen Nachwuchswerbung durchdringen. Mit Hilfe professionell ausgearbeiteter Instrumente kann vor Ort um motivierte und leistungsfähige Azubis geworben werden. Und damit das Gewerk in der Öffentlichkeit zukünftig noch sichtbarer ist, gibt es jetzt eine gemeinsame TSD-Berufskleidung, die in Zusammenarbeit mit Praktikern entwickelt wurde.
Glücklich scheint man im Verband mit der Entscheidung für Martin Paukner als neuen Geschäftsführer zu sein. Die Chemie stimmt offensichtlich. Alle Signale auf grün, in Richtung Normalität also? Es sieht so aus. HJG

Tischler Schreiner Deutschland
Der Bundesinnungsverband des Tischler- und Schreinerhandwerks vertritt knapp 15000 der rund 38000 Betriebe in Deutschland. Infos im Internet unter www.tischler-schreiner.de
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