Die Egger-Gruppe hat von Rauch das Spanplattenwerk in Markt Bibart bei Würzburg erworben. Das Werk verfügt über Anlagen zur Produktion von Rohspanplatten mit einer Kapazität von jährlich bis zu 650.000 m³. Die Belieferung der Rauch Möbelwerke wird nach der Übernahme durch die Egger-Gruppe langfristig fortgeführt. Darüber hinaus sieht der österreichische Holzwerkstoffhersteller große Chancen, das Geschäftsmodell in Deutschland um Fixmaß-Kunden zu erweitern. Über den Kaufpreis und weitere Details der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart. Die kartellrechtliche Genehmigung steht noch aus.
»Nachhaltiges Wachstum aus eigener Kraft ist unser erklärtes Ziel. Mit diesem weiteren Standort in unserem Kernmarkt Deutschland führen wir unsere Strategie erfolgreich fort. Die langjährige Expertise der Belegschaft in Markt Bibart gemeinsam mit den Synergieeffekten, die sich aus unserer Gruppenpräsenz ergeben, ermöglicht großes Wachstumspotenzial für den Standort«, betont Thomas Leissing, Gruppenleitung Finanzen/Verwaltung und Sprecher der Gruppenleitung bei Egger.
Das Spanplattenwerk gehörte bislang zur Rauch-Gruppe, einem Familienunternehmen mit langer Tradition. Seit über 125 Jahren fertigt und vertreibt das Unternehmen hochwertige Schrank- und Schlafzimmerprogramme. 1958 übernahm Rauch das Spanplattenwerk und konnte fortan seine Spanplatten zur Möbelfertigung selbst herstellen. Das Spanplattenwerk beliefert mittlerweile nicht nur die Rauch Möbelwerke, sondern auch weitere nationale und internationale Möbel- und Türenkunden.
»Um langfristig im Spanplattenmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben, bedarf es hoher Erweiterungsinvestitionen. Die Egger-Gruppe hat die Kraft, das Potential des Standorts Markt Bibart zu heben und Rauch kann sich nun voll auf die Weiterentwicklung der Möbelwerke fokussieren«, so Rainer Hribar, CEO der Rauch-Gruppe.