Kaum ein Formular ist für uns Handwerker so wichtig wie die Bauabnahme. Mit der Unterzeichnung beginnt die Laufzeit der Garantie. Daher gehört es zwingend zu jedem Auftrag dazu. Das Formular wird bereits im Vorfeld dem Auftrag beigefügt, eine Ausführung für den Kunden, eine für den Handwerker. Verantwortlich dafür ist der Teamleiter bzw. Obermonteur. Er bespricht die ausgeführten Arbeiten mit dem Kunden und holt seine Unterschrift ein. Damit der Kunde am letzten Montagetag auch vor Ort ist, wurde der Abnahmetermin vom Monteur schon zu Beginn der Arbeiten avisiert. Wird dies versäumt, darf man sich nicht wundern, wenn der Kunde auf der Arbeit ist, beim Einkaufen oder sonst wo. Dann wäre ein erneuter Besuch nötig. Der wird jedoch oft vergessen und eine Abnahme kommt nie zustande.
Die Bauabnahme enthält detailliert, welche Produkte eingebaut und welche Leistungen erbracht wurden. Das vermeidet spätere Unstimmigkeiten. Außerdem ist dokumentiert, dass die Leistungserklärung übergeben wurde. Es kann hilfreich sein, das Formular in mehreren Sprachen vorzuhalten. Natürlich wird der Kunde nur dann unterschreiben, wenn er zufrieden ist und alles komplett erledigt wurde. Das ist sein gutes Recht. Wir lassen die Bauabnahme auch dann unterzeichnen, wenn noch eine Leistung fehlt (z.B. eine Deckleiste). In diesem Fall gibt es einen Vermerk, was noch zu erledigen ist. Ideal ist es, wenn der Monteur den Kunden bittet, einen Kommentar auf die Bauabnahme zu schreiben. Das ist eine motivierende Bestätigung für den Monteur und zeigt, wie zufrieden der Kunde tatsächlich ist. Die Abnahme kann übrigens auch dazu dienen, sich die Freigabe für die Verwendung von Fotos zu holen.
Nicht zuletzt bestätigt der Kunde mit der Bauabnahme, dass die Schlussrechnung gestellt werden kann. Sofern keine Restarbeiten mehr offen sind, erfolgt dies einen Tag nach Montageende.
Viel Erfolg! Ihr Günter Schmitz
Teilen:
Elegante Empfehlungen
