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Das große Sparen

Marketing & Betriebsführung
Das große Sparen

Leichtbau, Aerodynamik, optimierte Dieselmotoren, alternative Antriebe – Energiesparen stand im Vordergrund der IAA Nutzfahrzeuge, die im September 2012 in Hannover stattfand. Andreas Fritzsche war vor Ort und hat die wichtigsten Neuheiten für Sie zusammengefasst.

Auf der internationalen Leitmesse für Mobilität, Transport und Logistik zeigten mehr als 1900 Aussteller Hunderte Premieren, darunter viele Neuheiten bei den Transportern.

Nissan bekräftigte das ehrgeizige Ziel, bis 2016 weltweit führender Hersteller leichter Nutzfahrzeuge zu sein. Vom Kompaktlieferwagen NV 200 über den Pick-up Navara bis hin zum Achttonner Atleon zählen Kombis, Kastenwagen, Kipper und Pritschen mit einer Vielzahl an Größen, Tonnagen und Ladevolumen zum Programm. Der jüngste Neuzugang von Nissan, der Kastenwagen NV 400, wirbt erst seit weniger als einem Jahr um die Gunst der Kunden. Doch schon in dieser kurzen Zeit hat sich der NV 400 den Ruf erworben, zu den robustesten und vielseitigsten Nutzfahrzeugen auf dem europäischen Markt zu zählen. Das Highlight am Messestand war jedoch die elektrische Version des NV 200.
Stadtlieferwagen, Transporter und Pick-ups zeigte auch Volkswagen: Amarok, Caddy, Crafter und den Transporter T 5. »Vielfalt für jeden Job« hieß das Motto. Die Caddy-Modelle gibt es ab Herbst auf Wunsch mit Bi-Xenon-Scheinwerfern inklusive dynamischem Kurven- und Abbiegelicht. Beim T 5 wird nun auch das stärkste Dieselaggregat, der 180 PS BiTurbo, auf Wunsch mit BlueMotion- Technik erhältlich sein. Dazu gehören Start-Stopp-System, Rekuperation und im Rollwiderstand optimierte Reifen, die den Kraftstoffverbrauch um 0,5 l senken. Dadurch beträgt der Verbrauch des Kastenwagen-Transporters nur noch sieben Liter Diesel auf 100 km.
Cityvans werden immer beliebter. Mercedes-Benz präsentierte mit dem Citan einen neuen Spross der Gattung; so neu ist das Auto allerdings nicht: Die Stuttgarter kooperieren mit Renault, dem Erfinder der kleinen Vans. Deshalb wird der Citan in Frankreich gebaut. Trotzdem ist er ein typischer Mercedes, das zeigt sich nicht nur im Cockpit mit dem Blick auf den vertrauten Stern. Polster, Stoffe und Materialien entsprechen der Qualität des Vito. Der Citan Kastenwagen ist ein Raumriese: In den drei Längen von 3,49 m (Kompakt) über 4,32 m (Lang) bis 4,71 m (Extralang) bringt er es auf ein Volumen zwischen 2,4 und 3,8 Kubikmeter. In der Variante BlueEfficiency mit Start-Stopp-Funktion liegt der Normverbrauch bei 4,3 Liter.
Ford hat den Transit dreigeteilt: in den Kleintransporter Transit Connect, den Eintonner Transit Custom und den Transit mit bis zu zwei Tonnen Nutzlast. Bei der neu entwickelten Baureihe »Transit Custom« tragen sowohl die stromlinienförmige Gestaltung als auch das serienmäßige Start-Stopp-System und das 6-Gang-Schaltgetriebe zu dem günstigen Verbrauch von 6,7 l bei. Sehr positiv auf Betriebs- und Einsatzkosten wirken sich auch verlängerte Service-intervalle aus: Inspektionen stehen nur noch alle 50000 Kilometer oder zwei Jahre an. Das zulässige Gesamtgewicht liegt zwischen 2500 und 3300 kg, die maximale Zuladung beträgt zwischen 600 und 1400 kg. Der neue Transporter wird mit kurzem Radstand (2933 mm) bei Gesamtlänge von 4970 mm und mit langem Radstand (3300 mm) bei einer Länge von 5340 mm erhältlich sein.
Bei Fiat bietet der Doblò Cargo Maxi XL durch die größte Innenraumhöhe (1550 mm) und die höchste Hecktüre (1455 mm) seiner Klasse einen noch leichter zugänglichen Laderaum. Die Multilink-Hinterachse gewährleistet den Pkw-ähnlichen Fahrkomfort bei hohem Ladevermögen. Obwohl er mit einem Fassungsvermögen von 5,0 m3 schon in das nächsthöhere Segment vorstößt, bleiben Verbrauch und Umweltbelastung auf niedrigem Niveau. Zweiter Hauptdarsteller bei Fiat war der Doblò Cargo Work Up. Mit einer Ladefläche von rund vier Quadratmetern, einer Nutzlast von einer Tonne und klappbaren Bordwänden ist der Pritschenwagen der ideale Mitarbeiter auf der Baustelle. Mit dem Strada bietet Fiat wieder einen Pick-up an: Bei einem Radstand von 2750 mm beträgt die Länge 4460 mm. Die Ladefläche ist zwischen 1030 mm (Doppelkabine) und 1330 mm (Einzelkabine) lang. Die Nutzlast beträgt 630 bis 665 kg.
Mit den aktuellen Modellen Movano, Vivaro und Combo präsentierte Opel die vielfältigste Palette leichter Transporter der Markengeschichte. Im Rahmen der Modellpflege konnte beim Movano der Verbrauch weiter reduziert werden: Er sinkt beim Kastenwagen mit 100 und 125 PS im Vergleich zum Vorgänger um neun Prozent auf 7,8 l Diesel. Mit seiner großen Modellvielfalt deckt der neue Opel Combo ein breites Spektrum ab. Karosserien mit kurzem und mit langem Radstand (2755/3105 mm) stehen als Kastenwagen und als funktionaler Van mit fünf oder sieben Sitzen zur Verfügung. In Kombination mit dem kurzen Radstand sind Normal- und Hochdach lieferbar. Der Kastenwagen wartet mit Superlativen auf: Nutzlast bis zu einer Tonne inklusive Fahrer, Ladevolumen bis zu 4,6 m3, Hinterachslast bis 1,45 t, Ladelänge 3400 mm bei umgeklapptem Beifahrersitz, Ladehöhe 1550 mm, Hecktüröffnung 1455 x 1231 mm und niedrigste Ladekante (545 mm).
Ganz im Zeichen der Reduzierung von Verbrauch und CO2-Emissionen präsentierte auch Peugeot seine Palette an Nutzfahrzeugen. Mit zwei im Handel erhältlichen Elektro-Lieferwagen, dem i0n Cargo und dem brandneuen Partner Électric, knüpft das Unternehmen an seine lange Tradition in der Entwicklung praxistauglicher Elektro-Nutzfahrzeuge an. Im modernen Gewand des neuen Partner feierte der Électric auf der IAA seine Premiere. Angetrieben wird er von einem 49-kW-Gleichstrom-Motor. Im City-Bereich liegt die Reichweite bei bis zu 170 km, die Ladezeit dauert im Normalmodus sechs bis acht Stunden. Im Schnelllademodus werden 80 Prozent der Batterie in 30 Minuten geladen. Mit der neuen Avantage-Serie baut Peugeot sein Angebot von preislich attraktiven und auf Ladungssicherung ausgelegten Sondermodellen weiter aus. Diese sind serienmäßig durch im Boden befestigte Einschlagmuttern für den Einbau von Regal- und Schrankmodulen der Firma Sortimo vorgerüstet. Module können einfach nachgerüstet sowie zügig aus- und eingebaut werden.
Der Citroën Berlingo Electrique, ein Elektro-Transporter für den gewerblichen Einsatz, kommt im ersten Halbjahr 2013 auf den Markt. Die Reichweite des Fahrzeugs mit Lithium-Ionen-Batterien beträgt 170 km. Die maximale Leistung beträgt 49 kW (67 PS). Den Berlingo Electrique gibt es wie die Modelle mit Verbrennungsmotor in zwei Längen: in der Standardversion mit 4380 mm und in der Langversion mit 4630 mm. Das maximale Ladevolumen beträgt 4,1 m3, die maximale Nutzlast 685 kg.
Bei Iveco zeigte der Daily, was ein Transporter heute für eine Vielfalt bieten kann: Fahrgestell im Lkw-Stil, Hinterradantrieb, Dieselmotor mit Direkteinspritzung und Turbolader, 4 x 4-Version, Intercooler, Erdgasmotoren, Elektroantrieb, bis zu 17,2 m3 Ladekapazität und 210 cm Nutzhöhe, Common-Rail-Kraftstoffeinspritzung, 6-Gang-Getriebe und bis zu sieben Tonnen zulässiges Höchstgewicht. Dank der Start-Stopp-Funktion reduziert er den Verbrauch bis zu zehn Prozent im Vergleich zum Vorgänger.
Auch Fahrzeugeinrichtungen waren ein großes Thema in Hannover, denn sie tragen durch Gewichtsoptimierung zum Spritsparen bei: Die Studie Black Edition von Sortimo besteht aus Carbon. Nach dem Erfolg mit leichten Einrichtungen aus Faserverbundwerkstoff liegt darin eine logische Weiterentwicklung. Auch der Fahrzeugeinrichter Bott hat prä-sentierte eine Studie aus Carbon. Nicht nur der Spritverbrauch wird durch das Gewicht der Einrichtungen beeinflusst, es steigt auch die mögliche Zuladung.
Prämierte Superlative
Keine IAA ohne Auszeichnungen: Der Ford Transit Custom, der im November 2012 auf den Markt kommt, wurde zum »Van of the Year 2013« gekürt. Platz zwei belegte der Dacia Dokker und Platz drei der Mercedes-Benz Citan. Beide stammen vom Renault Kangoo ab. Der Dacia Dokker wird als Kombi und Kastenwagen ab November 2012 in Deutschland erhältlich sein – der Kastenwagen mit 3900 l Ladevolumen und einer Nutzlast von bis zu 695 kg für 7790 Euro. Beim Deutschen Nutzfahrzeugpreis konnte der Renault Master vor dem VW Crafter und dem Opel Movano punkten. Handwerksmeister hatten Transporter mit Doppelkabine und Pritsche in der 3,5-Tonnen-Klasse auf ihre Praxistauglichkeit getestet. Andreas Fritzsche
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