Das soziale Netzwerk Pinterest setzt ganz auf Bilder
»Pinterest« nennt sich ein neues soziales Netzwerk, das wie keines zuvor Kommunikation auf Bilder fokussiert. Das bietet neue Chancen auch für die professionelle Kommunikation – trotz einer bisher noch geringen Nutzerzahl in Deutschland.
Die Plattform (http://pinterest.com/) funktioniert sehr einfach: Unternehmen und Privatpersonen wird eine »Plakatwand«, d.h. eine virtuelle Pinnwand für Bilder angeboten, die andere Nutzer verfolgen und verbreiten. Ist Pinterest damit etwas Besonderes, oder ist es nur eine weitere Social-Media-Plattform? Weltweit liegt das Portal auf Platz 64 der meistbesuchten Seiten (21 Millionen Visits pro Monat). In Deutschland steckt Pinterest zwar noch in den Kinderschuhen, mit 67000 Nutzern pro Monat gehört es zu den eher wenig frequentierten sozialen Netzwerken, allerdings hat es viel Potenzial.
Mit Bildern etwas auszudrücken – das ist eigentlich uralt. Kein anderes Netzwerk konzentriert sich dermaßen auf die Visualisierung wie Pinterest. Natürlich gibt es auch hier eine Kommentar-Option: Ist sie vom Nutzer freigegeben, werden Bilder kommentiert, geteilt (repinned) oder mit »Gefällt mir« markiert. Durch das »repinnen« verbreiten sich Bilder viral und in kurzer Zeit auf der ganzen Welt – nach der alten Regel: »Ein Bild sagt mehr als tausend Worte«.
Ungewöhnlich ist die Zusammenstellung der Nutzer von Pinterest – zum größten Teil sind sie weiblich. Dass die Besucherzahlen in Deutschland noch eher gering sind, mag zum Teil an der Menüsprache Englisch liegen. Dennoch: Für viele deutsche Unternehmen ist diese Plattform schon heute interessant, denn Produktfotos oder andere Bilder lassen sich auf dem Pinterest-Profil einfach einstellen und der allgemeine Trend, Bilder oder Bewegtbilder zu nutzen, treibt die User zu Pinterest. Ob sich der Social-Media-Kanal gegen die wachsende Konkurrenz auf lange Sicht durchsetzen kann, bleibt abzuwarten.
Karl-Heinz Limpert, PR Nord, www.pr-nord.de
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