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Bunt und sportlich

Marketing & Betriebsführung
Bunt und sportlich

Wenn man bedenkt, wie viele Stunden Schreiner und Tischler Tag für Tag in ihrer Arbeitskleidung stecken, ist es nachvollziehbar, dass diese nicht nur praktisch sein muss, sondern auch noch gut aussehen sollte.

Berufskleidung orientiert sich heute optisch stärker als früher an Sport- und Freizeitoutfits. Neue, moderne Materialen steigern den Tragekomfort und machen die Kleidung langlebiger und pflegeleichter. Atmungsaktive Materialien etwa haben den Vorteil, dass Feuchtigkeit nach außen transportiert wird und der Körper trotzdem nicht auskühlt, sodass Mitarbeiter bei jeder Witterung optimal ausgestattet sind.

Weniger Jacken, mehr Shirts
Auch das Spektrum an unterschiedlichen Bekleidungsteilen hat sich, beeinflusst durch Freizeit- und Sportbekleidung, erweitert. Während Arbeitsjacken rückläufigen Absatz verzeichnen, sind Polos, T-Shirts, Sweat-Shirts, Westen und Fleece-Jacken stark im Kommen.
»Ein weiteres wichtiges Kriterium sind die Detailverarbeitungen. Heute werden beispielsweise zunehmend mehr Taschen pro Artikel verarbeitet. Die Tasche fürs Handy beispielsweise war vor zwanzig Jahren kein Thema, heute ist sie ein »must have«. Ebenfalls von Bedeutung ist eine gute Hautverträglichkeit der verwendeten Textilien. Prüf- und Zertifizierungssysteme wie zum Beispiel Öko-Tex Standard 100 zeigen dem Käufer, dass die mit dem Etikett versehenen Textilprodukte Grenzwerte für gesundheitsgefährdende Schadstoffe einhalten.« fasst Carla Teichmüller, Produktmanagerin beim Kölner Markenkonfektionär Bierbaum-Proenen, zusammen.
Positiv rüberkommen
Auch für das Unternehmen ist es wichtig, dass Mitarbeiter sich in der »zweiten Haut« wohl fühlen. Eine moderne und gepflegte Kleidung macht es leicht, sich mit dem Unternehmen zu identifizieren – und natürlich wird ein professionell gekleideter Mitarbeiter auch positiv vom Kunden wahrgenommen.
Frauen sind einfach anders
Bei den weiblichen Beschäftigten kommt der modische Fortschritt der Berufskleidung nur teilweise an. Sie wurden bislang oft nach der Formel »Herrengröße minus 6« eingekleidet. Da die Herrenkollektionen in der Regel mit der Größe 44 starten, wurden die kleinen Damengrößen 34 und 36 meist gar nicht abgedeckt. Mit der Anpassung des Größenspiegels allein ist es nicht getan: der weibliche Körper erfordert andere Schnitte als die männlichen Modelle.
Die Passform von Damenhosen hat gegenüber Herrenhosen einen geringeren Bundumfang, einen etwas größeren Hüftumfang und einem schmaleren Beinschnitt. Mitarbeiterinnen wissen es zu schätzen, wenn auf auftragende, voluminöse Taschenkonstruktionen, wie z. B. Blasebalg-Cargotaschen, verzichtet wird. Unangebracht sind bei Damenlinien auch äußere Latztaschen. Sie werden von Frauen kaum genutzt, da sie in befülltem Zustand einen unangenehmen Druck im Brustbereich erzeugen. Generell sollte der Latz bei Damenhosen kleiner dimensioniert und zurückhaltender gestaltet sein. Im Unterschied zu Bund- und Latzhosen kommen Frauen mit Unisex-Arbeitsjacken und Unisex-T-Shirts gut zurecht. Dass sie weniger tailliert sind als die modische Damenoberbekleidung, empfinden Frauen bei körperlicher Arbeit als Vorteil. Der Chef sollte also unbedingt darauf achten, dass sein Kleideranbieter auch Damenmodelle im Programm hat. Bärbel Bosch

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