Für das Vorbehandeln bzw. Imprägnieren von Einzelteilen in der Fensterfertigung bietet der Maschinenbauer REU Hubel aus Nördlingen eine interessante Lösung.
Der Tauchautomat von REU Hubel setzt sich im Einzelnen aus Rollengang, Tauchbad, Querförderer, Trockenkanal und Entnahmestation zusammen. Das Tauchbad selbst besteht aus einer Tauchwanne. In dieser dreht sich eine Trommel. Aufnahmearme, sog. Mitnehmer, unterteilen diese Trommel im Radius auf sieben Felder.
Diese Mitnehmer sorgen dafür, dass die Holzteile ohne zu verkanten oder zu verschwimmen durch die Flüssigkeit bewegt werden bzw. danach rundum abtropfen können. Die Mitnehmer haben in der Längsrichtung unterschiedliche Abstände. Das heißt, vorne kürzere Zwischenräume für kleines Profilholz und hinten größere Lücken.
Bestückt wird die Anlage mit Einzelteilen in den Längen von 250 – 4500 mm bzw. maximale Länge nach individuellen Bedürfnissen des Kunden. Verarbeitet werden Profile in der Stärke von 20 – 120 mm, Breite bis 250 mm
Über eine gummierte Rollenbahn werden Holzteile dem Tauchbecken zugeführt. Das Material ist unterschiedlich lang, hoch und breit. Eine störungsfreie Bestückung der Rollenbahn ohne Verkanten und Staubildung ist gewährleistet. Luftzylinder sorgen dafür, dass diese Rollenbahn vor der Übergabe angehoben wird. Nach Freigabe durch eine Lichtschranke senkt sich die Rollenbahn wieder ab und Luftzylinder schieben das Holz auf die Mitnehmer der Tauchbadtrommel. Die Tauchbadtrommel dreht sich ein Feld weiter. Die Mitnehmer drücken das Holz nach unten und führen das Holz durch die Flüssigkeit. Ein zeitlich festgelegter Takt sorgt für die gleichbleibende Drehung der Trommel, und zwar unabhängig von einer Bestückung. Dieser Rhythmus wird automatisch über die SPS-Steuerung geregelt.
Tauchen, Abtropfen, Trocknen
Die in sieben Teilabschnitten aufgeteilte rotierende Trommel befördert das Profilholz durch die Grundierflüssigkeit. Das Holz wird innerhalb von drei Taktfeldern rundum benetzt, anschließend heben die Mitnehmer es aus der Lösung. Weitere vier Taktfelder drehen das Profilholz über dem Tauchbecken in unterschiedliche Abtropfpositionen. Beim Verlassen der Trommel sind Bohrungen, Kanten, Nuten und die Oberfläche frei von überschüssiger Grundierung.
Direkt oberhalb der Trommelbestückung erfolgt der Abtransport mittels eines Querförderers. Eine weitere Lichtschranke stoppt das behandelte, nasse Holz mit folgendem Ziel: Aufreihung der Hölzer mit möglichst geringem Zwischenabstand. Ein zweiter Querförderer übernimmt das feuchte Material zum Weitertransport in den Trockenkanal, jedoch mit zeitlich geändertem Takt.
Vollautomatische Steuerung
Die komplette Anlage ist als Einheit überdacht und über seitlich herabhängende transparente Plastikvorhänge einsehbar. Die Einhausung sorgt außerdem für staubfreie Trocknung, thermische Beeinflussung der Trocknung wird ermöglicht. Der wartungsfreundliche Tauchautomat wird vollautomatisch über eine moderne, einfach zu bedienende SPS-Steuerung. HJG
Service Infos und Referenzen
Der beschriebene Tauchautomat wurde erstmals im Jahr 2006 für die Fa. Wertbau, Langenwetzendorf, realisiert.
REU M. Hubel GmbH 86720 Nördlingen Tel.: (09081) 86-300, Fax: -325 www.reu-hubel.de
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