Der Freilauf von Profilzylindern kann blockieren
Wenn Panik- oder Notausgangstüren im Ernstfall nicht das tun, wofür sie eigentlich bestimmt sind, nämlich schnell den rettenden Weg ins Freie zu ermöglichen, dann ist möglicherweise ein mangelhafter Profilzylinder Schuld daran.
Damit Schließsysteme mit getriebegesteuerter Antipanik-Mehrpunktverriegelung leichtgängig leicht über Türdrücker oder Griffstange entriegelt werden können, benötigen sie einen Profilzylinder mit 360° Freilauffunktion. Damit diese aber wirksam werden kann, muss beim Abziehen des Schlüssels der Mitnehmer entkuppelt werden. Ansonsten blockiert der Freilauf, und die Tür bleibt verschlossen.
Nach Untersuchungen des Beschlagherstellers Fuhr benutzen sichere Systeme für diese sogenannte »Zwangsentkupplung« ein direktes Verfahren. Die Schlüsselspitze taucht in den Mitnehmer ein. Zieht man den Schlüssel ab, hebt sich die formschlüssige Verbindung wieder auf. Bei anderen Systemen wird derselbe Vorgang mit Hilfe einer Feder realisiert, welche die Kupplungsscheibe in ihre Ausgangsposition zurückschiebt. Die verwendeten Federn sind aufgrund ihres geringen Bauraums jedoch sehr klein und erzeugen nur minimale Rückstellkräfte. Verschleißen sie oder verschmutzt der Mechanismus, kann es beim Auskuppeln zu Problemen kommen.
Carl Fuhr GmbH & Co. KG 42579 Heiligenhaus Tel.: (02056) 592-0, Fax: -384 www.fuhr.de
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