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Robert Dahmen montiert Fenster von Velfac

Robert Dahmen montiert Fenster von Velfac
»Wir bringen Dänemark nach Köln«

Eher durch Zufall ist Tischlermeister Robert Dahmen 2008 auf die besonderen Fenster des dänischen Herstellers Velfac gestoßen. Heute macht er damit die Hälfte seines Umsatzes und ist in Nordrhein-Westfalen fast konkurrenzlos. Fans hat er unter Architekten und Privatleuten.

 

Fenster, die nach außen öffnen? Südlich von Eider und Elbe sieht man diese selten. Dabei haben sie gestalterische und technische Vorzüge, die dds-Chefredakteur Christian Gahle im Gespräch mit Tischlermeister Robert Dahmen aus Düren und dem Kölner Bauherren und angestellten Architekten Michael Kunz herausarbeitet.

Was macht das Besondere der dänischen Fenster aus?

Kunz: In geöffnetem Zustand sieht man sofort, dass die Velfac-Fenster nach außen öffnen. Das ist ganz typisch für die sogenannten »Dänischen Fenster«. Damit beanspruchen die Flügel innen keinen Raum. Selbst bei komplett geöffnetem Fenster können die Blumentöpfe stehen bleiben und keine Küchenarmatur stoppt den Bewegungsbereich des Flügels.

Dänisches Flair

Dahmen: Insbesondere bei Neubauten können wir die schlanken Rahmen rundherum außerhalb der Maueröffnung montieren. Dann sind Lichteinfall und Aussicht nicht durch die Fensterprofile eingeschränkt. Von innen ist bei entsprechender Planung fast nur die Glasscheibe zu sehen. Auch in der Außenansicht herrscht Harmonie: Egal, ob Festverglasung oder beweglicher Flügel – die Ansicht ist immer identisch. Zudem können wir die Fenster flächenbündig in die Fassade integrieren. In geöffnetem Zustand wirken sie dann sehr belebend und sind echte Hingucker! Diese Fenster sieht man oft in bunten Farben.


Michael_Kunz_neu.jpg»Das ist ein Architektenfenster für moderne Häuser«
Michael KunzArchitekt und privater Bauherr in Köln


Kunz: Als angestellter Architekt plane ich momentan immer wieder graue Kunststofffenster für unsere Gewerbekunden. Privat habe ich mir daher mehr Farbigkeit gewünscht. Daher haben wir uns bei der Sanierung unseres Hauses aus den 1930er-Jahren für ein warmes, dunkles Grün entschieden. Als gelernter Schreiner stehe ich dem Werkstoff Holz natürlich nahe, wie man auch an der neuen Holzfassade sieht. Bei den neuen Velfac-Fenstern schützt das Aluprofil die Holzrahmen vor Witterungseinflüssen. Mich hat auch das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt!

Dahmen: Die Aluminiumflügel sind mit einer strapazierfähigen Polyester-Pulverbeschichtung versehen. Velfac, beziehungsweise der deutsche Vertriebspartner Skanlux, bietet eine große Auswahl an RAL-Farben. Danach kann der Kunde zwischen »glänzend« im Glanzgrad 77, als »Standard« oder »matt« im Glanzgrad 30 auswählen. Außerdem ist die Oberfläche fein strukturiert als »Velfac Granite« oder eloxiert erhältlich, was den metallischen Charakter betont. Ebenso können die Holzrahmen in einer großen Auswahl an RAL-Farben beschichtet werden. Darüber hinaus besteht aber auch die Möglichkeit, die Rahmen in Kiefernholz klar lackiert zu erhalten. Die Glasabstandshalter sowie die -halteleisten gibt es davon unabhängig in verschiedenen Farben.

Fenster für einen speziellen Markt

Wie sieht es mit der Zertifizierung aus?

Dahmen: Natürlich haben die Velfac-Fenster die CE-Kennzeichnung und die Holzprodukte tragen das FSC-Siegel. Jedoch verfügen die Fenster nicht über die renommierte Zertifizierung vom Rosenheimer IFT und sie haben auch kein RC2-Siegel. Sondern die Fenster unterliegen englischen Prüfverfahren, weil der deutsche Markt nicht im Fokus des Herstellers liegt. Auf www.skanlux.de sind alle Dokumente zur »Declaration of Performance« und weitere Zertifikate hinterlegt.

Was können Sie über Ihre Kunden sagen?

Dahmen: Zu 90 % ist für unsere privaten Bauherren die Optik ausschlaggebend. Seit meiner Selbstständigkeit 2008 beschäftige ich mich mit diesen Fenstern. Damals hat mich ein Architekt darauf gebracht. Auch 60 % unserer Kunden werden von ihrem Architekten auf die dänische Lösung hingewiesen. Rund 20 % haben sie selbst in Skandinavien kennengelernt, meist im Urlaub, und 20 % sind von fertigen Gebäuden inspiriert. In NRW sind wir ziemlich der einzige Betrieb, der in großem Umfang diese Fenster einbaut. Das spricht sich rum. Der Vertrieb läuft in Deutschland immer über Skanlux. Hier sind wir als Handwerksbetrieb gelistet. Heute erzielen wir rund die Hälfte unseres Umsatzes mit diesen Fenstern. Velfac ist Spezialist innerhalb eines Konzerns.

Dahmen: Ja, Velfac ist Teil der dänischen Dovista-Gruppe mit 7 500 Mitarbeitenden an neun Standorten und vereinigt rund 15 getrennte Fenster- und Türenmarken unter einem Dach. Lokale Vertriebsgesellschaften entwickeln, produzieren und vermarkten die Produkte eigenständig weiter. Dovista selbst ist Teil der dänischen VKR Holding, zu der beispielsweise auch Velux gehört.


Nach außen öffnende Fenster kannte dds-Chefredakteur Christian Gahle bisher nur von Messen wie der Nordbau. Als sein Nachbar kürzlich selbst welche einbauen ließ, entstand der Kontakt zur Tischlerei Robert Dahmen.


Steckbrief

Fensterbau: Velfac
DK-8700 Horsens
www.velfac.de

Deutschlandvertrieb:
Skanlux GmbH
24589 Dätgen
www.skanlux.de

Beratung und Montage:
Tischlerei Robert Dahmen
52353 Düren
www.robert-dahmen.de

 

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