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Fenster wie Möbel

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Fenster wie Möbel

Als Spezialist für Holz- und Denkmalschutzfenster hat sich Stock bei Fachhändlern und Schreinereien einen Namen gemacht. Für dds war Andreas Engel zu einem Besuch vor Ort.

Die Unternehmensphilosophie des im hessischen Wartenberg ansässigen Fensterbauers Stock Deutsche Fenster GmbH ist schnell erzählt: »Kunden mit einem vielfältigen, hochwertigem Produktprogramm, mit Fachkompetenz und einem guten Service überzeugen«. Das ist leicht dahin gesagt, muss jedoch Tag für Tag aufs Neue unter Beweis gestellt werden, wenn man Erfolg haben will.

Mit den Profilvarianten »Standard« und »Elegance« führt Stock aktuell zwei 68-mm-Systeme im Progamm, die, so Geschäftsführer Hans-Jürgen Schlüpner, alle Anforderungen an moderne Fenster erfüllen und mit ausgezeichneten Werten hinsichtlich Fugendurchlässigkeit und Schlagregendichtheit überzeugen. Beide Profilvarianten werden wahlweise mit oder ohne Regenschiene angeboten. Obligatorisch ist die Ausstattung mit dem Beschlag Roto NT. Auf der Basis dieser beiden Profilsysteme werden mit viel handwerklichem Know-how und Handarbeit die aufwändigen Fensterkonstruktionen für historische Gebäude aufgebaut. »Die Auswahl unserer Produkte ist einzigartig, denn wir haben eine sehr große Auswahl an Messern speziell für die Profilierungen an Renovierungsfenstern«, hebt Schlüpner hervor. Mit modernster CAD-Technik können auch die ältesten Fensterformen und -ausführungen exakt rekonstruiert werden. Kastenfenster, historische Sprossen, Kämpferprofile, Kapitelle und Basen werden individuell nach Kundenwunsch oder präzise nach den Vorlagen der Originalfenster gefertigt.
Export als wichtiges Standbein
Schon seit über vierzig Jahren fertigt Stock Holzfenster. Seit mehr als 25 Jahren hat man dabei besonders den Renovierungsmarkt im Fokus. Heute sind Holzfenster für denkmalgeschütze Gebäude die Top-Produkte des Unternehmens. Neben Holzfenstern der unterschiedlichsten Ausführungen produziert das 1903 als Schreinerei gegründete Unternehmen auch Faltanlagen, Hebe-Schiebetüren, Schwingfenster und seit 2005 auch Holz-Alu-Fenster und Holz-Haustüren.
Derzeit beliefert Stock in Deutschland rund 600 Fachhändler, zu denen Hans-Jürgen Schlüpner auch die Schreiner zählt. Die guten Geschäftskontakte in die europäischen Nachbarländer und in die USA stammen aus der gemeinsamen Zeit mit der Weru AG. Nach wie vor beliefert Stock Weru-Partner im In- und Ausland. Insgesamt gehen derzeit rund 15 Prozent der Fenster aus Wartenberg in den Export. Ein lukratives Geschäft, denn ausländische Kunden wünschen individuelle Holzfenster aus Deutschland und schauen nicht als erstes auf den Preis. Auch dank solcher Kunden erwartet das Unternehmen für das laufende Jahr einen Umsatz zwischen sechs und sieben Millionen Euro. Seinen Fachhändlern in Deutschland bietet Stock nicht nur ein breites Produktsortiment in Top-Qualität zu marktgerechten Preisen und Lieferzeiten von vier bis sechs Wochen, sondern auch eine Reihe praktischer Unterstützungsmaßnahmen. Neben Prospektmaterial und nutzerfreundlichen Arbeitsmaterialien gehört die Bereitstellung von Handmustern, Musterecken und Farbkarten ebenso zum Service-Paket wie die Unterstützung der Partner mit Exponaten für Hausveranstaltungen und Regionalmessen. Auch die Beratung und die praktische Hilfe beim Aufmaß von Fenstern in schwierigen Objekten zählt zum Service. Auf Wunsch fertigt Stock Muster, die dem Denkmalpfleger zur Begutachtung und Freigabe vorgelegt werden können. Last but not least bietet der Fensterbauer in Kooperation mit einem Softwarehaus seinen Partnern die Nutzung einer Software an, mit der unter anderem Konstruktionsarbeiten, Kalkulationen oder die gesamte Finanzbuchhaltung abgewickelt werden können.
Andreas Engel

Stock Deutsche Fenster: eine bewegte Geschichte
Nach wechselvollen Jahren geht es bei Stock Deutsche Fenster wieder nach oben.
Im Jahr 2001 kaufte die Fenster Holding GmbH, eine Tochter des Frankfurter Triton Funds, alle Assets (= Vermögenswerte) der Heinrich Stock + Sohn Fensterbau GmbH. Unter dem Namen »Stock Deutsche Fenster GmbH« wurde am 1.Juni 2006 die Geschäftstätigkeit aufgenommen. Mit der Übernahme wurde der hessische Fensterbauer ein Schwesterunternehmen der Weru AG. Werner Stock, Sohn des Unternehmensgründers, blieb in der Geschäftsleitung, Hans-Jürgen Schlüpner wurde Prokurist.
Bereits ein Jahr später kauften Stock und Schlüpner im Rahmen eines Management-Buy-outs sämtliche Assets des Unternehmens zurück, mussten aber aufgrund massiver Markteinbrüche, von Forderungsausfällen durch Kundeninsolvenzen und eines zu hohen Personalstands im August 2004 Insolvenz anmelden. Wenige Monate später übernahm schließlich Schlüpner mit der Schlüpner GmbH die Assets vom Insolvenzverwalter: mit 60 (von ehemals 120) Mitarbeitern, allen Produktionsanlagen sowie dem Namen Stock Deutsche Fenster. Seitdem befindet sich der Betrieb in einer stabilen Lage mit klarem Aufwärtstrend.
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