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Deutsche Möbelindustrie mit Umsatzplus

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Deutsche Möbelindustrie mit Umsatzplus

Die deutsche Möbelindustrie hat im letzten Jahr ein Umsatzplus von 5,9 Prozent erzielt. Insgesamt wurden 2007 Möbel im Wert von 19,5 Mrd. Euro umgesetzt, gegenüber 18,4 Mrd. im Jahr 2006. Laut Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie, konnte dieses gute Ergebnis erzielt werden, weil einerseits das Auslandsgeschäft der deutschen Möbelindustrie mit einem Plus von rund 18 Prozent hervorragend laufe und andererseits ein hoher Auftragsbestand wegen der Mehrwertsteuererhöhung Anfang 2007 abgearbeitet wurde. Im Inland legt die Möbelindustrie lediglich um 2,3 Prozent zu, was preisbereinigt Stagnation bedeutet und zeigt, dass der Konsum in Deutschland nach wie vor nicht anspringt.

Das größte Umsatzplus erzielte die Büro- und Ladenmöbelindustrie mit 13,2 Prozent (2,9 Mrd. Euro) gefolgt von den Wohnmöbeln mit einem Plus von 7,7 Prozent (6,8 Mrd. Euro) und den Herstellern von Küchenmöbeln mit 5,1 Prozent auf 4,1 Mrd. Euro. Die Sitzmöbelindustrie legte um 1,7 Prozent zu und erreichte einen Umsatzwert von 4,8 Mrd. Euro. Die Hersteller von Matratzen erzielten einen Umsatzzuwachs in Höhe von 2,1 % auf 0,9 Mrd. Euro.
Die deutsche Holzindustrie insgesamt wuchs im letzten Jahr um 6,2 Prozent auf 39,7 Mrd. Euro. Neben der Möbelindustrie zählen zur Holzindustrie die Holzwerkstoffindustrie, die ein Plus von 13,6 Prozent auf 5,8 Mrd. Euro erzielte, die Hersteller von Holzbauten und Bauelementen, die einen Umsatzrückgang von 1,2 Prozent auf 5,7 Mrd. Euro hinnehmen mussten und die Sägewerksindustrie, die ein Plus von 5,2 Prozent auf 5,4 Mrd. Euro erreichte. Hinzu kommen noch die Hersteller von Holzverpackungen, die Sargindustrie, die Musikinstrumentenindustrie sowie die Hersteller von Besen und Bürsten und die Korbflechter.
Insgesamt beschäftigte die deutsche Holzindustrie im letzten Jahr 198.000 Arbeiter und Angestellte und damit rund 2.100 mehr als im Jahr zuvor. Zur Holzindustrie zählen 2.582 überwiegend mittelständische Betriebe. In der Möbelindustrie waren 2007 103.180 Menschen in 1.080 Unternehmen beschäftigt. Dies waren rund 400 Beschäftigte mehr als im Vorjahr.
Trotz der Umsatzzuwächse der letzten beiden Jahre, hat die Möbelindustrie damit gerade mal das Umsatzniveau von vor rund 10 Jahren erreicht und sieht sich aufgrund des wirtschaftlich schwierigen Umfeldes noch nicht am Ende des Konsolidierungsprozesses. Um dauerhaft international wettbewerbsfähig zu sein, kommt die Industrie laut Klaas an einer Senkung der Lohnstückkosten nicht vorbei, weil dringend notwendige Investitionen sonst nicht getätigt werden können und die Renditesituation dringend dauerhaft verbessert werden muss.
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